Humor-Garanten sind die Fleggaschwätzer mit ihren Aufführungen in der Gündringer Halle. Foto: Kiefer Foto: Schwarzwälder-Bote

"Fleggaschwätzer" laden zum Theater

Nagold-Gündringen. An drei Tagen, von Freitag, 6. März, bis Sonntag, 8. März, spielen die Fleggaschwätzer in der Halle Gündringen/Schietingen in schwäbischer Mundart die Komödie in drei Akten "Die Spezialitätensauna" von J. Herm.

Karten gibt es bei der Volksbank in Gündringen oder jeweils an der Abendkasse. Beginn ist am Freitag und Samstag um 19.30 Uhr, am Sonntag dann um 15 Uhr. Saalöffnung ist jeweils eine Stunde früher. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Mit dem Stück nehmen die Akteure eine neue Herausforderung auf sich, da die Aufführung auf zwei Bühnenhälften spielt. Solange die eine Seite spielt und spricht, muss die andere Seite in einem Standbild verharren.

In dem Stück möchte der Ortschaftsrat dem etwas verschlafenen Dorf zu mehr Attraktivität verhelfen und deshalb das leer stehende Schlachthaus zur Sauna umfunktionieren. Der Metzgermeister hingegen beabsichtigt hier einen neuen Laden zu eröffnen. Obwohl keine der beiden Parteien im Besitz einer Genehmigung ist, beginnen sie bereits abwechselnd mit dem Einrichten. Die russisch-stämmige Olga wird dabei mal als Saunafachkraft, mal als Metzgereiverkäuferin angeheuert, was diese nicht sonderlich aus der Fassung bringt, solange der Vorrat an Wodka reicht. Während einerseits Schreinermeister Bernd und sein nicht gerade vom Fleiß geplagter Stift Stefan für die Sauna am Hobeln und Schrauben sind, schafft Fleischhauer schon Schwarzwurst, Blut- und Leberwürste heran und benützt die bereits installierten Saunabänke kurzerhand als Ladentheke. Das kann natürlich nicht gut gehen und führt auf beiden Seiten zu erheblichen Irritationen, wobei der als Werbefotograf angeheuerte feminine Sebastiano das Fass zum Überlaufen bringt. Aber die Ortsvorsteherin hat einen salomonischen Einfall.