Auf dem ehemaligen Messegelände soll das neue Wohngebiet Hasenbrunnen entstehen. Archivfoto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Hasenbrunnen: Keine Verpflichtung auf Öko-Energie

Nagold. In Sachen Energieversorgung des neuen Baugebiets Hasenbrunnen hat der Gemeinderat am Dienstag eine Entscheidung gefällt – und irgendwie auch nicht.

Projekt soll nicht an der Energiefrage scheitern

Wie soll das neue Baugebiet Hasenbrunnen am Messegelände mit Energie versorgt werden? Dazu hat die Planungsgruppe Schnepf eine aufwändige Studie angefertigt, die ökologische Energieerzeugung im Fokus hatte. Schon im Technischen Ausschuss hatten Adrian Schaufert und Michael Götz von Schnepf die Ergebnisse ausführlich vorgestellt, was sie auf Anregung der Grünen- und der FDP-Fraktion auch im Gemeinderat taten.

Für OB Jürgen Großmann war die Konsequenz aus dem Gutachten, dass man bei den Einfamilienhäusern auf eine verbindliche und gemeinsame ökologische Energieversorgung verzichtet, beim Geschosswohnungsbau eine solche zwar anstrebt, aber das Projekt an diesem Ziel letztlich doch nicht scheitern lassen will.

In dieser Ansicht bekam Großmann im Großen und Ganzen Unterstützung von CDU-Fraktionschef Wolfgang Schäfer. Die Grünen, und hier besonders Bernd Gorenflo, argumentierten intensiv für eine Entscheidung für mehr Ökologie im neuen Wohngebiet.

Damit drangen sie aber beim größten Teil des Rates nicht durch, der sich mit sehr großer Mehrheit dem Vorschlag des Stadtoberhaupts anschloss, das immer wieder betonte, dass mit diesem Votum die Energieversorgungsfrage im Hasenbrunnen noch nicht für alle Zeiten festgelegt sei und bei den konkreten Bauplanungen durchaus wieder aufs Tableau kommen könne.