Boysen sagt OB Großmann auf der IAA erneute Unterstützung für das Kleb-Bähnle zu
Nagold. Das Nagolder Kleb-Bähnle bekommt ein zusätzliches Gleis und einen neuen Lokschuppen. Als Partner und Unterstützer des Ausbaus steht Abgastechnik-Spezialist Boysen bereit.
Diese Zusage gab Geschäftsführer Rolf Geisel im Rahmen eines Informationsgespräches auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) an Oberbürgermeister Jürgen Großmann und Bürgermeister Hagen Breitling.
Noch bis zum kommenden Sonntag lockt die IAA tausende Experten und autobegeisterte Besucher nach Frankfurt am Main. Inmitten nahezu aller bekannten Automobilmarken präsentiert Boysen unter dem Motto "Hightech & Herzblut" die neuesten Entwicklungen aus den Bereichen Schadstoffreduzierung, Abgaswärmenutzung, Klanggestaltung und Leichtbau. Der Einladung des Unternehmens, das auf dem Nagolder Wolfsberg ein hochmodernes Entwicklungszentrum mit 80 Mitarbeitern betreibt, waren auch die Stadtoberen Großmann und Breitling gefolgt.
Fernab vom Büroalltag ging es im Gespräch mit Geschäftsführer Geisel aber nicht nur um die neuesten Technologien im Automobilbau, sondern eben auch um eine Eisenbahn. Genauer gesagt, um das beliebte Kleb-Bähnle. Seit der Landesgartenschau 2012 erweist sich die Miniaturbahn, die im Stadtpark Kleb ihre Kreise zieht, als Besuchermagnet, vor allem bei den jüngsten Besuchern.
Gesponsert wurde das Kleb-Bähnle für die Zeit der Blumenschau von Boysen. Anschließend ging die Gleisanlage in städtisches Eigentum über.
Um die touristische Attraktion weiterhin anbieten zu können, wurden die Eisenbahnfreunde Nagold für den regelmäßigen Wochenendbetrieb gewonnen. Mit der Zusage des Automobil- und Nutzfahrzeugzulieferers ist der Ausbau des Projekts gesichert.
Geplant ist für den Betrieb im kommenden Frühjahr, ein zusätzliches Gleis entlang des Mittelweges im Kleb anzulegen. Darüber hinaus wird im noch ungenutzten Bereich des Minigolfplatzes ein neuer Lokschuppen gebaut, damit die Eisenbahnfreunde die Bahnwagen nicht jedes Wochenende unter großem Aufwand von ihren Vereinsräumen auf dem ehemaligen Teufel-Areal in den Kleb transportieren müssen.
"Nicht zuletzt auch durch die Landesgartenschau hat sich die Stadt Nagold zu einem der attraktivsten Mittelzentren der Region entwickelt. Mit dem BIN Boysen Innovationszentrum Nagold stehen wir gerne als Partner bereit, um diese Entwicklung und damit auch die Eisenbahnfreunde weiter zu unterstützen", erklärte Geschäftsführer Rolf Geisel.
Die damit verbundene Anerkennung gab Oberbürgermeister Jürgen Großmann zurück: "Der Messebesuch hat uns gezeigt, dass Nagolder Unternehmen nicht nur auf internationalen Fachmessen hochinnovative Entwicklungen präsentieren, sondern dass sie dort auch ihre tiefe Heimatverbundenheit unter Beweis stellen."
