Gerüstet für den nächsten Ausflug: Die Teilnehmer der Ferienwoche beim Kinderschutzbund. Foto: Blak

Kinderschutzbund bietet Teilnehmern abwechslungsreiches Programm / Auch in Stuttgart, Altensteig und Calw

Nagold. Wie in jedem Jahr startete der Kinderschutzbund Nagold auch zu diesem Sommerferienbeginn ein einwöchiges Ferienprogramm mit täglich wechselnden Ausflügen und Aktionen für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren.

In diesem Jahr fand fast ein "Generationenwechsel" statt, denn viele Kinder, die in den vergangenen Jahren regelmäßig teilgenommen hatten, waren teilweise nicht mehr dabei, da sie schon nicht mehr in die Altersspanne passten. Doch so eng wird das beim Kinderschutzbund nicht gesehen, denn auch ein fünfjähriges Mädchen hatte eine Woche großen Spaß am Programm, und Marlies Schuler, die schon seit mehr als zehn Jahren mit Mariola Blak das Programm ausarbeitet und durchführt, betont immer: "Solange es den Kindern Spaß macht, dürfen sie natürlich gerne mitmachen."

So waren in diesem Jahr 16 Kinder zum ersten Mal dabei und konnten sich am ersten Tag bei Kennenlernspielen anfreunden, beim Minigolfen ihre Zielgenauigkeit austesten und beim Bootfahren die Frisbeescheiben, die beim Spielen im Wasser gelandet waren, wieder rausfischen. Zum Abschluss des ersten Tages waren alle froh, dass sie im kühlen Jugendhaus noch Masken basteln konnten, denn auch ein Eis brachte nur kurzzeitige Erfrischung.

Bei der Schlossführung in Altensteig waren die Kinder hauptsächlich über das frühere Schusterhandwerk erstaunt und vor allem, welch ärmlichen Schuhe Kinder früher tragen mussten. In der Schlossküche bedauerten sie, dass in den alten Waffeleisen keine Waffeln mehr drin waren.

Immer, wenn Kinder etwas Selbstgemachtes mit nach Hause nehmen können, sind sie besonders stolz. So freuten sie sich auch über den Besuch in der Jugendkunstschule, von wo sie selbstgefilzte Bälle und die mit einem Maleisen erstellten Kunstwerke nach der Encaustic-Technik mitnehmen konnten. Diese besondere Technik war auch für die Betreuer neu.

Auf dem Killesberg in Stuttgart verschaffte man sich bei einer Fahrt mit der Killesbergbahn erst mal einen Überblick über die Vielzahl von Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für Kinder, aus denen dann der traditionelle Jahrmarkt mit Kinderkarussell und Schiffschaukel und der Spielplatz zum Verweilen ausgesucht wurden. Eigentlich hätte man noch viel länger bleiben können, doch am späteren Nachmittag wartete schon wieder die S-Bahn für die Rückfahrt.

Der letzte Tag der Woche bot noch einmal einen Höhepunkt für die Kinder, denn im Indoor-Spielplatz "Kinderparadies" in Hirsau, den man fast für sich hatte, konnten sie sich richtig austoben.

Nach einer tollen Woche, bei der Kinder und Betreuer viel Spaß hatten, bedankte sich Marlies Schuler bei den Mitbetreuern Mariola Blak, Lara Schall und Tim Schneider, dass alles so zuverlässig geklappt hatte.

Rechtzeitig vor dem langersehnten Regen konnten dann die Kinder wieder an ihre Eltern übergeben werden und einige betonten, dass sie im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein werden.