Vollmaringer schließen Kreta-Konzertreise ab / Schwarzwaldmädels verteilen Schinken und Kirschwasser / Angetan von Gastfreundschaft

Nagold-Vollmaringen. Dieser Tage kehrten die 40 Vollmaringer Musikanten im Morgengrauen von ihrer neuntägigen Konzertreise von Kreta zurück. Besonders begeistert waren die Teilnehmer von der kretischen Gastfreundschaft. In einem waren sich alle einig: Kreta ist eine Reise wert.

Nach zwei Tagen der Eingewöhnung stand jeden Abend ein Konzert auf dem Programm. Musiziert wurde am Hauptplatz von Heraklion und in großen Hotelanlagen. Dabei musste Dirigent Fabian Geißler seine Musiker immer wieder auf ein anderes Publikum einstimmen.

Besonders groß war die Anspannung vor dem Auftritt im berühmten Hotel Elounda Beach, eine der renommiertesten Anlagen im Mittelmeer. Doch auch dort sprang der Funke schon nach wenigen Takten auf die 200 Zuhörer über. Musik kennt eben keine Grenzen, Musik verbindet. Das zeigte sich auch darin, dass eine Lehrerin der Musikschule Heraklion im Trompetenregister mitspielte. Nach dem Austausch von Gastgeschenken konnten die Vollmaringer wie bei jedem Auftritt die Bühne nicht ohne Zugabe verlassen.

In den Konzertpausen wurden die Gäste von den mitgereisten "Schwarzwaldmädels" mit Schwarzwälder Schinken und Kirschwasser versorgt.

Großen Anklang fanden die Konzerte in der örtlichen Presse. Beim letzten Auftritt in Hersonissos war sogar ein deutsches Kamerateam vor Ort. Der Sendetermin steht zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht fest.

Vor beziehungsweise nach den Auftritten wurden den Vollmaringer Musikanten typisch kretische Speisen serviert, was jedes Mal für neue Gaumenfreuden sorgte.

Raptakis, der wissenschaftliche Berater des Gouverneurs von Kreta, hatte die Reise vorort hervorragend organisiert. Raptakis: "Es war für mich auch persönlich eine unvergessliche Zeit mit der Gruppe. Ich schätzte die musikalische Leistung und noch mehr die menschliche Seite der Vollmaringer Musikanten. Meine Kollegen und ich fühlten uns mit allen sehr verbunden."

Auch Musikervorstand Paul Miller war stolz auf seine Truppe: "Das war ein tolles Gefühl mitzuerleben, wie diszipliniert die Truppe aufgetreten ist. Eine besondere Herausforderung war es bei Temperaturen deutlich über 30 Grad in kompletter Tracht solche musikalischen Leistungen zu erbringen. Ich denke es ist uns gelungen als musikalische Botschafter der Nordschwarzwaldregion Freundschaft und Partnerschaft zu vermitteln."

Sowohl der Bürgermeister von Hersonissos als auch der Kulturbürgermeister von Heraklion betonten in ihren Gastreden, dass sie gerne die Kooperation fortsetzen möchten.