Bei der Scheckübergabe der Altenpflegeschüler überreichte der Verein als kleines Dankeschön grüne "Hospiz-Brillen" an die Schüler und Lehrer. Foto: Mutschler Foto: Schwarzwälder-Bote

Hospiz: Altenpflegeschüler spenden mehr als 3800 Euro an das Stationäre Hospiz

Nagold. Jedes Jahr haben die Altenpflegeschüler der Annemarie-Lindner-Schule die Aufgabe, ein Fest zu organisieren. Normal ist das ein Grillfest in einem Seniorenheim oder ähnliches. Darauf hatten die Schüler der Klasse "3BFA2" der Berufsfachschule für Altenpflege keine Lust. Sie organisierten lieber ein Benefiz-Event zugunsten des Vereins Stationäres Hospiz Region Nagold. Und das hat sich gelohnt: Jetzt konnte der Scheck in Höhe von 3813,42 Euro an den Förderverein übergeben werden.

"Ihr habt den schwierigsten Weg gewählt, ihr hättet es euch auch einfach machen können", sagte die Vereinsvorsitzende Barbara Fischer bei der Scheckübergabe. Sie wies darauf hin, dass das Hospiz nicht nur für alte Menschen sei: "Die jungen Menschen brauchen die Solidarität ihrer Altersgenossen. Das Signal, das ihr gesetzt habt, ist klasse."

Großes Lob gab es auch von OB-Gattin Simone Großmann, der Schirmherrin des Vereins: "Es ist nicht normal, dass sich junge Menschen mit einem Hospiz beschäftigen."

18 Schüler organisierten den Benefiznachmittag mit Musik und vor allem einer großen Tombola. Insgesamt 650 Sachpreise wurden an dem Nachmittag verlost, "von der Orchidee über pakistanisches Speisesalz bis hin zum Chefsessel", erinnert sich Klassenlehrer Florian Frank. Besonders freigiebig zeigten sich dabei, so erzählten die Schüler, die Firmen aus Nagold und Wildberg, wenig spendabel dagegen die aus Altensteig und Calw.

Insgesamt arbeiteten die Schüler ein dreiviertel Jahr an der Organisation. Unterstützung gab es schulübergreifend vom Technik-Team der Theater-AG des TG und den Schreiner-Azubis.

Herzliche Glückwünsche überbrachte auch Ilona-Maria Cwik-Lorz, die Schulleiterin der Annemarie-Lindner-Schule: "Was Sie für die Schule getan haben, ist unbezahlbar."