Flammen gehen in Garage und Wohnhaus über. 40-Jähriger kommt mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Haus ist nach Brand unbewohnbar.
Nagold-Gündringen - Am Donnerstag ist bei Reparaturarbeiten das Auto eines 40-Jährigen vollständig ausgebrannt.
In der Luft hängt auch Stunden später noch der beißende Geruch der Rauchschwaden. Der Abteilungskommandant der Feuerwehr Gündringen Bernd Dost steht vor dem Zwei-Etagen-Haus und schüttelt den Kopf: Alles zerstört.
Am Donnerstagvormittag um 10.41 Uhr ging bei der Feuerwehr Nagold, Gündringen und Schietingen der Alarm los. Ein Mann hatte sein Auto in seiner Garage in der Straße Herrenwald in Nagold-Gündringen repariert. Das Fahrzeug fing plötzlich Feuer. Die Ursache dafür war vermutlich ein an einer Gasflasche angeschlossener Heizungsaufsatz, so die Polizei Nagold.
Der 40-jährige Hausbesitzer bekam das Feuer trotz Feuerlöscher-Einsatz nicht mehr in den Griff, sodass sich die Feuerschwaden auf seine Garage ausbreiteten. 40 Feuerwehrmänner rückten schließlich an.
Die Garage brannte jedoch völlig aus. Und das, was die Helfer zu sehen bekamen, war ein zerrüttetes Haus, unbewohnbar. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen der Polizei bei rund 100.000 Euro.
Die Rauchschwaden waren so gewaltig, dass sie auch in alle Ecken der Wohnung zogen und sich dort festsetzten. "Die Familie hat einfach alles verloren", sagte Dost. "Die Lampen sind geschmolzen, die Wasserleitungen geplatzt, man kann nicht mal mehr das Geschirr benutzen. Der Rauch sitzt zu fest."
Der Hausbesitzer wurde mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise war zu dem Zeitpunkt niemand außer dem Hund im Haus. Diesen fingen die Feuerwehrmänner ein. Die Ehefrau kam bei der Nachbarin unter und steht unter Schock.
Derweil kümmert sich die Stadt Nagold um eine Notunterkunft für die fünfköpfige Familie.
Bereits vor sieben Jahren hatte es in dem Haus schon einmal gebrannt – auch damals wegen Reparaturarbeiten am Auto.