Ob Schüler, Lehrer, oder die Vertreter der beteiligten Unternehmen: Alle freuen sich über die gelungene Kooperation bei der vierten "Engineering Academy by JFZ". Foto: Breitling Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Abschluss der "Engineering Academy by JFZ" / Zwölf Schüler dabei

Ob eine chemische Reaktionsgleichung auf Englisch oder die Vorstellung einer Teichbelüftungsanlage – die Besucher der diesjährigen Abschlussveranstaltung der "Engineering Academy" durften sich über viele spannende Programmpunkte freuen.

Nagold. Die Tradition der guten Zusammenarbeit von Firmen und Schulen an naturwissenschaftlichen Projekten wurde auch in diesem Jahr mit Unterstützung des Jugendforschungszentrums weitergeführt. Zwölf Schüler arbeiteten mit Betreuern von regionalen Firmen an fünf innovativen Ideen der Unternehmen.

Nagolds Bürgermeister Hagen Breitling eröffnete die Abschluss-Veranstaltung im Kubus, indem er die treuen Partner des Projektes lobte. Er war überzeugt: "Die Firmen helfen den Schülern den Weg in die Wirtschaft zu finden und die angehenden Akademiker für technische Berufe zu begeistern."

"Frühzeitig effektiv geförderte Talente"

Martina Lehmann, Chefin der Agentur für Arbeit Nagold- Pforzheim, freute sich über die "frühzeitig effektiv geförderten Talente", die den "steigenden Fachkräfte-Engpässen" entgegenwirken würden. Sie sagte, die gute emotionale Bindung zu den Unternehmen werde viele Schüler später dazu bewegen, wieder nach Nagold zurückzukehren.

Der Schulleiter des Otto-Hahn-Gymnasiums Walter Kinkelin sprach stellvertretend für alle beteiligten Schulen seine Freude über die "wunderbare Zusammenarbeit" aus, die eine wahre Freude für das Pädagogenherz sei.

Die vierte "Engineering Academy by JFZ" wurde von JFZ-Leiter Helmut Günther vorgestellt. Er bewundere es, wie die Schüler ohne vertiefte Kenntnisse, allein durch ihren "Tüftlergeist", Ergebnisse erzielten, "die sich sehen lassen können". Die Kooperation vom Jugendforschungszentrum mit interessierten Schülern, den beteiligten Unternehmen und der Agentur für Arbeit sei einmalig in Baden-Württemberg.

Das letzte Wort hatte sein Leitungskollege Uwe Klein, der die Schüler ihre Projekte vorstellten ließ.

Strömungsflüsse wurden fluoreszierend sichtbar gemacht, eine omniphobe Oberflächenbeschichtung entwickelt und energiesparende Kühlungsregulierungen erarbeitet. Zum Schluss durften die Zuschauer an einer chemischen Reaktionsgleichung, vorgetragen auf Englisch, teilhaben.

Die Vertreter der betreuenden Unternehmen – die Firma Bitzer Kühlmaschinen, die Dietrich Aldinger GmbH, Meva-Schalungssysteme, Frank-Plastic AG und SAS Hagmann GmbH – überreichten den Schülern ihre Urkunden, von denen erfahrungsgemäß 90 Prozent nach dem Schulabschluss eine naturwissenschaftlich-technische Richtung einschlagen werden. Man kann Bürgermeister Hagen Breitling also recht geben: "Das ist Zukunft, die Sie da bauen!"