Lebenshilfe feiert in der Alten Seminarturnhalle eine Benefizschlagerparty
Von Jacqueline Geisel
Nagold. Aus einer einmaligen Spendenaktion wurde ein erfolgreiches, integratives Fest, das nun vielleicht sogar jährlich stattfinden soll. Die Lebenshilfe landete mit ihrer Benefizschlagerparty einen echten Hit.
Um ein wenig Geld für den Bau des neuen Lebenshilfegebäudes zu sammeln, veranstaltete der Verein eine Tanzparty. Musik aus den 80er und 90er Jahren sorgte für tolle Stimmung in der Alten Seminarturnhalle und lud zum Tanzen ein. Es sollte ein Fest für Behinderte und Nichtbehinderte werden, eine Möglichkeit, "einfach mal Party zu machen", erklärte Geschäftsführerin Elke Salamon. Bisher war die Lebenshilfe weniger für derartige Veranstaltungen bekannt, doch dies könnte sich durch die Schlagerparty nun geändert haben.
Rund 100 Besucher waren gekommen, ein paar weniger als gehofft. Der Zeitpunkt sei vielleicht einfach nicht der richtige gewesen, doch die Party selber sei trotzdem ein echter Erfolg geworden. "Behinderte und Nichtbehinderte haben ganz normal miteinander getanzt, das ist Integration pur", freute sich Salamon. Daher überlege man auch, das Fest jährlich auszurichten, nur an einem anderen Termin, eventuell im Herbst.
Den Besuchern war der Spaß am Feiern auch wirklich anzusehen. Zu den Pop- und Rockhits der 80er und 90er Jahren, aufgelegt von DJ Wolle, stürmten immer wieder einige Tanzlustige das Parkett. Alle Altersgruppen, von Kindern bis zu Senioren, waren gleichermaßen vertreten.
Partygast Cornelia Stengel war ganz begeistert von der Veranstaltung. "Einfach klasse", wiederholte sie mehrmals. "Die Behinderten gehören einfach zu uns und ich merke da keinen Unterschied. Auch sie tanzen und haben hier Spaß." Doch Stengel ging noch weiter mit ihrem Lob für die Veranstaltung: "Dieses Fest sollte in das Nagolder Kulturprogramm integriert werden", forderte sie.
Um Organisation, Bewirtung und Security kümmerten sich die Mitarbeiter und Freunde der Lebenshilfe. Sie alle stellten sich an diesem Abend ehrenamtlich zur Verfügung, um einen möglichst hohen Spendenerlös zu erzielen. Salamon war dankbar für so viel Engagement. "Die Mitarbeiter machen so viel und man merkt, dass sie da voll hinter stehen", so die Geschäftsführerin.
