Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes machte sich jüngst an den Aufstellungsbeschluss des vierten Teils des ING-Parks. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

ING-Park: Zweckverband stimmt für Umlegungsanordnung und besetzt einen Ausschuss

Nagold. Mit einem Gläschen Sekt und Häppchen begann die Verbandsversammlung des Zweckverbandes ING-Park. Das hatte seinen Grund, denn der Verband tagte an diesem Tag zum 50. Mal seit seinem Bestehen.

Diese runde Zahl nahm Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann zum Anlass, "eine Minute innezuhalten zun zurückzublicken". Gegründet wurde der Zweckverband am 24. Januar 2003. Das gesamte Verbandsgebiet umfasst 89 Hektar. Davon nimmt das ehemalige Kasernengelände 25 Hektar ein, auf das Erweiterungsgebiet außerhalb der Kaserne in Richtung B 28 und Jettingen entfallen 64 Hektar. Derzeit gibt es 720 Arbeitsplätze (DPD nicht eingerechnet) in 36 ansässigen Unternehmen – vier Unternehmen mit weiteren 70 Arbeitsplätzen werden 2017 und 2018 dazu kommen.

Bisher habe die Verbandsversammlung neun Bebauungspläne auf den Weg gebracht, "der zehnte startet heute", so Großmann weiter.

Nachdem die versammelten Bürgermeister aus den Zweckverbandsgemeinden und die weiteren gewählten Mitglieder den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan "Eisberg, Teil III" gefasst hatten, machten sie sich an den Aufstellungsbeschluss für den vierten Teilbereich. Dieser vierte Teil des ING-Parks reiche bis an die Gemarkungsgrenze der Gemeinde Jettingen, sagte Jerome Amiguet vom zuständigen Planungsbüro. Er erläuterte, dass es auch möglich sei, die Fläche bei Bedarf in kleinere Grundstücke zu unterteilen. Auch hier stimmte die Versammlung einmütig zu.

Im Bereich "Eisberg, Teil IV" ist eine Umlegung erforderlich, da der Zweckverband nicht im Besitz sämtlicher Grundstücke ist. Die geplanten Festsetzungen des Bebauungsplanes seien wegen des vorhandenen Grundstückszuschnittes und der Rechtsverhältnisse nicht realisierbar, ohne, dass die Grundstücke neu geordnet werden. Außerdem sei nicht zu erwarten, dass die Eigentümer ihre Grundstücke auf privatrechtlicher Basis entsprechend den Festsetzungen des Bebauungsplans selbst umgestalten und die "Gemeingebrauchs- und Gemeinbedarfsflächen" bereitstellen. Nach der einstimmig beschlossenen Umlegungsanordnung wurde auch der Umlegungsausschuss festgelegt. Mitglieder sind Jürgen Großmann als Verbandsvorsitzender, Ulrich Kallfass, Hans Stollsteimer, Hans Michael Burkhardt, Hans-Martin Ott und Ulrich Bünger.