Manfred Krieck war sechs Jahre Geschäftsführer der Abfallwirtschaft im Kreis Calw. Foto: Bernklau Foto: Schwarzwälder-Bote

Manfred Krieck verlässt nach sechs Jahren an der Spitze der AWG den Kreis Calw / Stolz auf Gebührenstabilität

Kreis Calw (sgb). Nach sechs Jahren wird es einen Wechsel an der Spitze der Abfallwirtschaft im Landkreis Calw geben: Der bisherige Geschäftsführer Manfred Krieck verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch und im gegenseitigen Einvernehmen zum 15. Oktober. Krieck steht derzeit noch neben dem Abfallwirtschaftsbetrieb auch der Tochtergesellschaft AWG Abfallwirtschaft Landkreis Calw GmbH und deren Tochtergesellschaft Umwelt-Service Nordschwarzwald GmbH vor.

"Ich hatte vor, deutlich länger die Geschicke der Abfallwirtschaft im Landkreis Calw zu lenken", erklärt Krieck, der im Gespräch mit unserer Zeitung betont, dass inhaltliche und geschäftliche Fragen keine Rolle bei seinem Weggang gespielt hätten. Da habe es keine Dissonanzen gegeben. Gerade mit der Landkreisspitze und den Gremien sei die Zusammenarbeit gut gewesen. "Es waren ausschließlich private Gründe ausschlaggebend, nun doch noch einmal etwas Neues zu beginnen", erklärt der Abfallwirtschafts-Chef seinen Weggang.

Krieck: "Unternehmen ist für die Zukunft gut aufgestellt"

Landrat Helmut Riegger, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaften, bedauert die Entscheidung des Geschäftsführers: "Der Landkreis Calw nimmt sowohl bei der Abfallvermeidung als auch bei der Verwertung und beim Service regelmäßig Spitzenpositionen im Vergleich mit anderen Kreisen ein. Dies ist in erster Linie der guten und engagierten Arbeit von Manfred Krieck sowie seinen Mitarbeitern zu verdanken."

Aus Stuttgart in den Kreis Calw gekommen

Krieck kam im Herbst 2008 in den Landkreis Calw, davor leitete er die Abfallwirtschaft in der Landeshauptstadt. Unter seiner Regie wurden der Vertrieb von Holzenergieprodukten wie Hackschnitzel und Pellets weiter ausgebaut und auch neue Geschäftsfelder erschlossen. Dies trug wesentlich dazu bei, dass die Abfallgebühren während der Dauer seiner Tätigkeit nicht erhöht werden mussten.

"Auf die Gebührenstabilität der letzten Jahre bin ich schon ein wenig stolz", betont Krieck. "Ich sehe die Unternehmen auch für die Zukunft sehr gut aufgestellt und wünsche ihnen weiterhin einen erfolgreichen Lauf. Ich bin mir sicher, dass dies mit dieser tollen Mannschaft auch gelingt, der ich hiermit meinen ausdrücklichen Dank aussprechen möchte."

In die Klärung seiner Nachfolge will sich Krieck nicht einmischen, hat aber für die Zukunft einen Ratschlag parat: "Man sollte die gegenwärtige Struktur der Abfallwirtschaft beibehalten", sagt Krieck. "Denn die hat sich als erfolgreich erwiesen."