Immer ein Thema: die Nutzung der Sonnenenergie. Interessierte Bürger berät die Gemeinschaft der Energieberater auch in Nagold. Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinschaft der Energieberater informiert jetzt in den Räumen der VHS

Nagold. Jedes Jahr nehmen mehr als 200 Hausbesitzer im Landkreis Calw ein Angebot der Gemeinschaft der Energieberater wahr: Kostenlos können sie sich jeden Monat rund um die energetische Sanierung ihrer Gebäude beraten lassen. Ab sofort auch in Nagold in den Räumen der VHS.

Energieberater aus dem ganzen Landkreis haben sich organisiert, um einmal im Monat eine kostenlose Energieberatung anzubieten. Die ausführliche fachmännische Einstiegsberatung steht dabei an erster Stelle.

Egal ob es um Energieeinsparungen, den Einsatz erneuerbarer Energien und energetische Sanierungsmöglichkeiten im und am eigenen Haus oder um Wärmedämmung und Heizungserneuerung geht: Der Verein versucht Interessierten beratend zur Seite zu stehen. Die Bürger kommen mit unterschiedlichen Fragen zur Beratung. Ein Beispiel: Wie wirken sich Wärmeschutzfenster auf meine Hausfassade aus? Welche Maßnahmen soll ich dann durchführen? Und mit welcher beginne ich eigentlich?

Besonders wichtig ist die kostenlose Einstiegsberatung. Im Laufe der Jahre sei der Platz für die Beratungen im Nagolder Bauamt jedoch sehr knapp geworden. So war Monika Falkenthal, Leiterin der Geschäftsstelle der Energieberater, gezwungen, nach neuen Beratungsräumen Ausschau zu halten. Fündig ist sie bei der VHS geworden: Geschäftsführerin Angela Anding bot ihre Hilfe sofort an. Denn nach ihrer Meinung "passen Verbraucherberatung und -aufklärung hervorragend in den Bildungsauftrag der Volkshochschule".

Ab sofort steht Interessierten an jedem ersten Mittwoch im Monat, nachmittags zwischen 16 und 18 Uhr ein Energieberater als Ansprechpartner zur Verfügung. "Allerdings muss man sich vorher über die Geschäftsstelle der Energieberater in Calw anmelden", so Falkenthal.

In dem persönlichen Gespräch mit einem Energieberater können sich Haus- und Wohnungsbesitzer so vor allem einen Überblick über die Situation und die Potentiale eines Gebäudes verschaffen. "Ob jemand nun ganz am Anfang seiner Überlegungen zur Sanierung steht oder bereits bestimmte Maßnahmen ins Auge gefasst hat, spielt keine Rolle", sagt Falkenthal. Im Vordergrund stehe, dass die Interessierten sinnvolle und notwendige Maßnahmen und Tipps zu Fördermöglichkeiten erhielten.

Die Beratung gestalte sich dabei genauso individuell, wie Menschen und ihre Wohnungen auch seien. "Wir zeigen das gerne am Bild eines Mobiles: Stößt man an einer Stelle an, bewegen sich alle anderen Teile mit. Genauso ist es bei einem Gebäude. Beginnt man an einer Stelle mit der Sanierung, sollte man auch alle anderen Komponenten im Auge behalten", so Falkenthal.

Alle Berater verfügten über ein fundiertes Fachwissen auf dem Gebiet der Gebäude- und Anlagentechnik. Unter ihnen seien Handwerksmeister, Bautechniker, Architekten, Ingenieure. Spezialisten auf ihrem Gebiet. So zum Beispiel für Gebäudediagnose, Schimmelberatung und -sanierung oder Heiztechnik mit erneuerbaren Energien.

Die Bürger erlebten ein Netzwerk aus gut ausgebildeten Fachleuten, die mit ihren Kunden eine Lösung für das Problem ausarbeiteten. Laut Falkenthal hätten Sanierungswillige neben der Einsparung von Energie und Heizkosten noch weitere Vorteile, wenn sie sinnvolle Maßnahmen umsetzen: Sie steigern den Marktwert ihrer Immobilie und verbessern Wohnqualität und Behaglichkeit.

Für weitere Informationen kann Monika Falkenthal unter Telefon 07051/968 61 00 oder per Mail an energieberatung@kreis-calw.info kontaktiert werden.