Treffen in den Räumen der muslimischen Glaubensgemeinschaft am Vorstadtplatz
Nagold. Kürzlich fand in den neuen Räumen der Aleviten am Vorstadtplatz eine Begegnung zwischen Christen und Muslimen statt. Sie war organisiert worden von Veronika Rais-Wehrstein von der katholischen Gemeinde und von Pfarrer Reinhard Hauber, dem Islambeauftragten des evangelischen Kirchenbezirks Nagold. Es nahmen Christen aus der evangelischen, der katholischen und der neuapostolischen Kirche teil.
Zu Beginn erläuterte Ahmet Demir, der Vorsitzende des geistlichen Rats der Aleviten in Baden-Württemberg, woran Aleviten glauben. Der alevitische Glaube sei eine mystische Form des Islam. Im Zentrum stünden der Glaube an Gott und das Verständnis des Menschen als Gottes Geschöpf. Männer und Frauen seien gleichberechtigt. Jeder Mensch sei zu achten, egal welcher Religion er angehöre. Der wahre Muslim würde niemals Gewalt anwenden.
Die christlichen Teilnehmer waren beeindruckt von einer Form des Islam, die wenig bekannt ist. Sie regten an, dass die Aleviten einen Tag der offenen Tür anbieten. Die Aleviten kündigten an, sie würden bei der nächsten Vesperkirche der ACK mitarbeiten.
