Hartmut Lehmann kehrt nach vielen Jahren in seine Heimatstadt Nagold zurück. Foto: Schwarzwälder-Bote

Hartmut Lehmann ist am Donnerstag in der "Wachsenden Kirche" zu Gast

Nagold. Einer der bedeutendsten deutschen Historiker, Hartmut Lehmann, kommt am Donnerstag, 28. Juni, in die "Wachsende Kirche" auf der Landesgartenschau und stellt sich um 16 Uhr einem Gespräch zum Thema "Christliche Kirchen im 21. Jahrhundert – 500 Jahre nach der Reformation".

Hartmut Lehmann legte 1955 sein Abitur am Nagolder Gymnasium ab. Nach Studium in Tübingen, Bristol, Wien und Köln hatte er von 1969 bis 1993 den Lehrstuhl für Mittlere und Neue Geschichte an der Universität Kiel inne. 1989 wurde er zum Gründungsdirektor des Deutschen Historischen Instituts in Washington D.C. berufen und leitete 1993 bis 2004 das Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen. Zu Gastprofessuren luden ihn die feinsten Universitäten wie Los Angeles, Princeton, Chicago, Harvard, Berkeley, Edinburgh, Jerusalem, Florenz und andere ein. Er schrieb zahlreiche Werke zur Geschichte der Neuzeit, zur Religions- und Geistesgeschichte und ist Herausgeber maßgebender historischer Reihenwerke.

Der ehemalige Nagolder Schüler freut sich auf den Besuch und auf die Landesgartenschau. Er wird von seiner Frau Silke, seiner Schwiegertochter und zwei Enkeln begleitet, denen er die Stadt seiner Jugend zeigen möchte, die er selbst seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat.

Das Gespräch in der Wachsenden Kirche moderiert der frühere Nagolder Oberbürgermeister Rainer Prewo.