Die Restaurierung des Moltke-Denkmals ragte im Jahresprogramm des Heimatgeschichtsvereins heraus. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Heimatgeschichtsverein verweist auf herausragende Ereignisse

Nagold. Die "Förderung des geschichtlichen Bewusstseins der Bewohner des Raumes Nagold" ist erklärtes Ziel und Anspruch des Nagolder Vereins für Heimatgeschichte. Wie man beim Verein diese Zielsetzung aktiv umzusetzen bemüht ist, erläuterte Vorsitzende Judith Bruckner aufs Neue anlässlich der Mitgliederversammlung.

Zu Jahresbeginn zählte der Verein 189 Mitglieder – ein Zählstand, wie er seit vielen Jahren in etwa trotz kontinuierlichen Zuwachses besteht, weil immer auch eine Anzahl Sterbefälle oder Wegzüge zu beklagen waren. Bruckner warb bei den Mitgliedern und Freunden des Vereins eindringlich dafür, jüngere Menschen in ihrem Umfeld zu interessieren und zu werben, damit die Arbeit des Vereins entsprechende Impulse erfährt.

Anhand der im vergangenen Jahr angebotenen Aktivitäten erläuterte Bruckner, wie die dafür erforderliche, ehrenamtliche Arbeit von den Mitgliedern des Vorstandes und des Ausschusses bewältigt wird.

Herausragende Ereignisse im umfangreichen Jahresprogramm waren die Restaurierung des Moltke-Denkmals in dem vor mehr als 100 Jahren neu errichteten Nagolder Wohnquartier Moltkestraße und der Fernsehauftritt der Interessengruppe "Altensteigerle" im SWR. Besondere Verdienste haben sich dabei die Ausschussmitglieder Roland Günther und Roland Bühlmaier sowie Jürgen Renz erworben. Günther gelang es, die größte staatliche Schule für Gießermeister für die Herstellung einer Replik des Moltke-Medaillons zu engagieren. Die "Eisenbahner" Bühlmaier und Renz sorgten mit ihren zahlreichen Helfern dafür, dass die historische Bahnanlage eine Attraktion für Besucher Nagolds geworden ist. Bruckner hob unter den unermüdlichen Helfern insbesondere Vereinsmitglied Karl-Heinz Seeger hervor.

Unermüdliche Helfer bei den Eisenbahnern

Mit Blick auf das diesjährige Jahresprogramm verwies Bruckner darauf, dass das Schwerpunktthema "500 Jahre Reformation" mit der Schwierigkeit behaftet sei, aus einem breitgefächerten Angebot von Information und Literatur auswählen zu müssen. Näheres zum bereits veröffentlichten Jahresprogramm ist auch im Internet-Auftritt des Vereins unter www.geschichtsverein-nagold.de zu finden.

An Stelle des erkrankten Schatzmeisters Reinhold Schanz trug in dessen Auftrag Eckhart Kern den Rechenschaftsbericht über die Kassenführung des vergangenen Jahres vor. Die korrekte Haushaltsführung wurde von den Rechnungsprüfern Jürgen Rabben und Alfred Wiedmaier bestätigt. "Wir sind auf seine Kenntnisse und Umsichtigkeit dringend angewiesen", würdigte Judith Bruckner Schanz‘ Leistung in dieser zentralen Aufgabe für den Verein.

Kulturamtsleiterin Dorothee Must nahm die Entlastung der Vorstandsschaft vor und dankte dem Verein namens der Stadt für die wertvollen Beiträge des Vereins für Ergründung und Dokumentation der Stadtgeschichte.