Nicht alles geht am 1. Mai bei der Polizei als "Scherz" durch. Foto: SIR

Mülltonnen anzünden, Gullydeckel verstecken, Verkehrszeichen abschrauben: Was manche witzig finden, ruft nicht selten die Polizei auf den Plan. Die warnt daher vor allzu groben Scherzen zum 1. Mai.

Ulm - In der Walpurgisnacht auf den 1. Mai sind immer wieder viele junge Leute unterwegs, um Unfug zu treiben. Neben dem traditionellen bayerischen Brauch des Maibaumstehlens geht es im Südwesten vor allem um Scherze und Schabernack.

„Gartentor aushängen, Auto mit Klopapier umwickeln, Knaller in den Briefkasten reinschmeißen, Garagentore beschmieren“, berichtet Andreas Schanz aus dem Innenministerium und warnt: „Wenn es in Sachbeschädigung ausartet, kann man das nicht als besonders spaßig bewerten.“

Verbot für selbstgebaute Fahrzeuge

Bisweilen werden nämlich auch Mülltonnen angezündet, Gullydeckel versteckt und Verkehrszeichen abgeschraubt. Die Heilbronner Polizei warnte Scherzbolde deshalb in diesem Jahr schon im Voraus vor unangemessenen und gefährlichen Streichen. „Auch den allseits beliebten „Gartentür-Klau“ findet der jeweilige Eigentümer ganz bestimmt nicht lustig“, schreiben die Beamten.

Am 1. Mai selbst haben die Beamten verstärkt mit Alkoholexzessen und Schlägereien zu tun. Die Aalener Polizei will in diesem Jahr selbstgebaute Fahrzeugen bei den traditionellen „Maiwanderungen“ aus Sicherheitsgründen verbieten. Und nachdem beim Haselbachfest in Alfdorf (Rems-Murr-Kreis) 2013 ein Trinkgelage von rund 1200 Feiernden ausartete, darf kein Alkohol mehr mitgebracht werden.