Jean-Marc Ayrault tritt zurück Foto: dpa-Zentralbild

Nach der erneuten Wahlschlappe der Sozialisten in Frankreich bildet Präsident François Hollande die Regierung um. Am Montag kündigte der bisherige Premierminister Jean-Marc Ayrault offiziell den Rücktritt seines gesamten Kabinetts an.

Herbe Verluste für die Sozialisten, klare Erfolge für Konservative und Einzelsiege für die Rechtsextremen –  Frankreich hat Präsident Hollande erneut einen Denkzettel verpasst. Nun reagiert er.

Paris - Nach der erneuten Wahlschlappe der Sozialisten in Frankreich bildet Präsident François Hollande die Regierung um. Am Montag kündigte der bisherige Premierminister Jean-Marc Ayrault offiziell den Rücktritt seines gesamten Kabinetts an. Nach Informationen verschiedener Medien wird Innenminister Manuel Valls neuer Regierungschef.

Hollande reagiert damit auf die deutliche Niederlage der Linken auch bei der zweiten Runde der Kommunalwahlen am Sonntag. Die Sozialisten mussten zahlreiche Städte an die Konservativen abgeben, auch die rechtsextreme Front National war erneut erfolgreich.

Mit Blick auf die Europawahl Ende Mai galt ein Umbau der Regierung als wahrscheinlich. Nach Umfragen für die Europawahl liegen die Sozialisten derzeit hinter der konservativen UMP und den rechtsextremen Europagegnern auf Platz drei.