Die Tat geschah beim Schloss Neuschwanstein. Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Ein 30 Jahre alter US-Amerikaner soll zwei Frauen beim Schloss Neuschwanstein angegriffen haben. Eine der beiden starb, die andere befindet sich noch im Krankenhaus. Die Ermittler gehen von einem versuchten Sexualdelikt aus.

Die bei dem tödlichen Angriff nahe Schloss Neuschwanstein verletzte 22-Jährige befindet sich weiter im Krankenhaus. „Wann sie entlassen wird, können wir nicht sagen“, sagte der zuständige Staatsanwalt Thomas Hörmann am Freitag dem Bayerischen Rundfunk. Sie habe bei dem Sturz Prellungen und eine Kopfplatzwunde erlitten.

Ein 30-jähriger US-Amerikaner steht im Verdacht, die Frau und ihre ein Jahr jüngere Freundin am Mittwoch einen Abhang nahe der bei Touristen beliebten Marienbrücke in Schwangau (Landkreis Ostallgäu) herabgestoßen zu haben. Die 21-Jährige starb im Krankenhaus.

Der Verdächtige befindet sich wegen Mordes und Mordversuchs in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen von einem versuchten Sexualdelikt aus. Hinsichtlich letzterem müssten die Ermittlungen aber noch abgewartet werden, sagte der Staatsanwalt. Belastbare Angaben könnten hierzu noch nicht gemacht werden. Die Ermittler bitten weiterhin Touristen, Fotos und Videos einzusenden.