Beim Regionalwettbewerb Jugend musiziert in Pforzheim zeigten die Teilnehmer, auch welch hohem musikalischen Niveau sie musizieren. Foto: Katharina Wilding

Die Musikpädagogin Katharina Wilding ist stolz auf ihre Schüler. Sophia und Philippe Seeger sowie Albert Nicolaus haben beim Regionalwettbewerb Jugend Musiziert in Pforzheim hohe Preise erhalten.

Überall wird geklagt, dass junge Leute nicht mehr leistungsbereit seien, in PISA-Studien schlecht abschnitten und am liebsten „alles, aber subito“ haben wollen. Einfach auf den Knopf drücken und per „Copy and paste“ rüberziehen und schon ist alles da.

Wer ein Musikinstrument erlernen möchte, kommt allerdings auch heute nicht ohne Anstrengung, Fleiß und Beharrlichkeit aus. Daran hat sich rein gar nichts geändert. „Doch es lohnt sich“ ist Musikpädagogin Katharina Wilding überzeugt.

So auch drei junge Schüler der Klavierlehrerin Wilding und die 150 anderen jungen Musiker, die am Wettbewerb „Jugend Musiziert“ in Pforzheim teilgenommen haben. Sie blieben beharrlich dran an der Sache, übten teilweise drei- bis viermal in der Woche zusammen mit ihrer Lehrerin und ließen ihre Fähigkeiten und Talente bis zum letzten Detail ausreizen.

Beim Klavierwettbewerb ganz vorne gelandet

Sophia und Philippe Seeger, sowie Albert Nicolaus spielten beim erstmals bei Jugend Musiziert zugelassenen Wettbewerb „Klavier 4-8-händig“ sechshändig am Klavier und errangen beachtliche 20 Punkte und einen zweiten Preis.

Sophia und Philippe spielten noch ein zweites Mal zusammen, diesmal Klavier vierhändig. Dafür erhielten sie 23 Punkte und einen ersten Preis. Obendrein wurden sie mit der Einladung zum Preisträgerkonzert geehrt, was sie natürlich annahmen.

Olaf Kerkau, Vorsitzender des Regionalausschusses Nordschwarzwald bezeichnet zurecht alle Teilnehmer des Wettbewerbs als Gewinner, egal, ob mit wenigen oder vielen Punkten nach Hause gefahren. Denn alle haben durch ihren Mut, sich der Jury zu stellen Wichtiges für ihr gesamtes Leben gelernt: Durchhaltevermögen, sich positiv präsentieren, sich Abläufe einprägen und gekonnt wiedergeben. Und das Wichtigste: sich und allen anderen, die zugehört haben eine große Freude bereitet, denn „Fleiß bringt Freude“.