Auf Kurs: Zoran Radulovic geht mit breiter Brust in den letzten Lauf der Deutschen Langstreckenmeisterschaft. Foto: Schwarzwälder-Bote

Besenfelder fährt bei Rundstrecken Challenge auf Nürburgring fünften Klassensieg ein.

Der Besenfelder Zoran Radulovic hat zusamnen mit Michael Flehmer und Rolf Derscheid den fünften Klassensieg eingefahren. Bei der Rundstrecken Challenge Nürburgring am Sonntag geht das Trio nun mit breiter Brust in den zehnten und letzten Lauf der Deutschen Langstreckenmeisterschaft am Samstag.

Das Ziel ist klar: das Double mit Meisterschaft in der Klasse und Meisterschaft der Produktionswagentrophäe. Zudem möchten sie noch die Vizemeisterschaft im Gesamtklassement feiern. Trotz Nebels und Nieselregen setzte Teamchef Rolf Derscheid alles auf eine Karte und ließ Semislicks beim Start montieren. Das Risiko zahlte sich aus, schon nach dem Kurvengeschlängel auf dem Nürburgring fuhr Startfahrer Michael Flehmer auf den vierten Platz vor. Die Strecke trocknete ab und die Konkurrenten drängten sich zum Reifenwechsel in der Boxengasse. Derweil zog der BMW 325i ungestört an der Spitze seine Runden.

Die Mechaniker montierten beim planmäßigen Boxenstopp auf der Vorderachse profillose Slicks, auf der Hinterachse blieben die bewährten Semislicks. Die ideale Mischung, wie sich herausstellte. Radulovic fuhr wie ein Schweizer Uhrwerk Runde um Runde, mit großem Vorsprung auf die Konkurrenten übergab er das Steuer an Rolf Derscheid.

Wie schon bei den vorangegangenen Rennen hatte der Teamchef mächtig zu kämpfen, den BMW als Erster ins Ziel zu fahren. Nach zwei Runden quittierte der dritte Gang bei der Anfahrt zum Karussell seinen Dienst. Fortan musste er auf einen der wichtigsten Gänge für eine zügige Fahrt auf der Nordschleife verzichten. Mehr als drei Minuten betrug der Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Ein von seinem Unfall im vorigen Rennen wieder genesener Gabriela Piana war pro Runde 25 Sekunden schneller. Aber Rolf Derscheid schaffte es, mit 45 Sekunden Vorsprung den Sieg ins Ziel zu retten.