Das neue Rennauto: Der VW Beetle RSR, mit dem Bernd Albrecht beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring startet. Foto: Rodrigues

Der Hirrlinger Bernd Albrecht startet mit einem neuen Boliden beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Wenn am 1. Juni die Startampel am Nürburgring das Rennen zwei Mal rund um die Uhr freigibt, ist Teamchef Bernd Albrecht mit seinem Team „White Angel for Fly“ and Help inmitten des Feldes mit dem eigens aufgebauten VW Beetle RSR vertreten.

Seit fast 30 Jahren betreibt der Hirrlinger Motorsport. Doch bevor der fast 380 PS starke Bolide den Marathon in der „Grünen Hölle“ wagt, nimmt er beim 24-Stunden-Qualifiers am 13. und 14. April den Asphalt der legendären Nordschleife unter die Räder.

Team sammelt Spenden zum Bau neuer Schulen

Der 53-jährige Teamchef und seine ehrenamtliche Mannschaft treten allerdings nicht an, um Pokale zu gewinnen. Sie sammeln Spenden für die Stiftung „FLY&HELP“ die Schulen in Entwicklungs- und Schwellenländern baut. Die von Reiner Meutsch 2012 gegründete Stiftung errichtete bereits über 750 Schulen, davon bisher zwölf mit Spenden, die das Rennteam sammeln gesammelt hat.

Dodge Viper CC GT3 ist im „Ruhestand“

In den vergangenen Jahren war eine Dodge Viper CC GT3 das Einsatzfahrzeug des Teams, das ein absoluter Publikumsliebling. Dieser Bolide wurde 2022 in Rente geschickt, und das Team baute seitdem in Eigenregie aus einem VW Cup Beetle einen mächtigen Breitbau-Käfer.

VW Beetle RSR muss sich im ersten Renneinsatz bewähren

Teamchef Bernd Albrecht erklärt stolz: „Das gesamte Projekt VW Beetle RSR ist von uns erdacht, entwickelt und getestet worden. Rund 500 Kilometer hat er bisher absolviert. Dabei konnten wir noch einige Problemstellen aufdecken und diese effektiv ändern. Nun muss sich das Auto beim ersten Renneinsatz bewähren. Unser Ziel ist es zuerst weitere Erfahrungen zu bekommen damit wir dann beim 24-Stunden-Rennen hoffentlich über die Distanz kommen. Ich habe eine sehr engagierte ehrenamtliche Crew hinter mir die beachtliche Arbeit leistet. Wir peilen die 13. Schule – passend zu unserer traditionellen Startnummer 13 – an. Drückt uns die Daumen!“

Prominente Unterstützer im Cockpit.

Albrecht wird bei der Arbeit im Cockpit von erfahrenen Piloten unterstützt. Sebastian Asch (38, Ammerbuch), seines Zeichen zweifacher ADAC GT Masters Champion griff bereits bei der Viper ins Lenkrad. Über wertvolle Nordschleifenerfahrung verfügt auch Carsten Knechtges (37, Mayen); so war er VLN Langstreckenmeister 2011 und erzielte bisher 48 Klassensiege in der Langstrecke. Knechtges ist auch Hauptverantwortlich für den Aufbau des VW Beetle RSR. Julian Reeh, (28, Nieder-Olm) komplettiert das Quartett. Der 24-Stunden-Debütant feierte zahlreiche Erfolge in der RCN Rundstreckenchallenge Nürburgring.

Jahreshöhepunkt steigt Ende Mai und Anfang Juni

Beim „ADAC RAVENOL“ 24-Stunden-Qualifiers Mitte April stehen dem Team zwei Rennen über vier Stunden bevor. Der Jahreshöhepunkt, das ADAC RAVENOL 24-Stunden-Nürburgring lädt dann vom 30. Mai bis 2. Juni wieder über 250 000 Motorsportfans in die Eifel ein, und ein Millionenpublikum verfolgt das Spektakel weltweit ebenfalls an den Bildschirmen.