Daumen hoch: Daniel Keilwitz peilt beim Masters seinen zweiten Gesamtsieg an. Foto: ADAC-Motorsport

ADAC-GT-Masters: Doppelstädter liegt derzeit in der Gesamtwertung auf Rang zwei.

Daniel Keilwitz (Villingen-Schwenningen) und sein Partner Jules Gounon (Team Callaway Competition) wollen am Wochenende auf ihrer neuen Corvette C7 den Gesamtsieg beim ADAC-GT-Masters auf dem Hockenheimring einfahren.

Für Daniel Keilwitz wäre es nach 2013 der zweite Gesamtsieg in der Serie. Zusammen mit Jules Gounon liegt der Doppelstädter in der Gesamtwertung vor den letzten beiden Rennen nur zwei Zähler hinter den führenden Connor De Phillipi/Christopher Mies (Audi-Montaplast by Land-Motorsport). Können theoretisch noch insgesamt neun Fahrer den Gesamtsieg einfahren, so sind Keilwitz/Gounon und Phillipi/Mies die Topfavoriten auf dem Hockenheimring.

In der zehnjährigen Serienhistorie war der Punkte-Abstand zwischen den Führenden in der Fahrerwertung vor einem Saisonfinale nie kleiner. Mit Außenseiterchancen startet auch noch Porsche-Pilot David Jahn (25, Leipzig/KÜS TEAM75 Bernhard), der 30 Punkte hinter der Spitze in der Gesamtwertung zurückliegt.

Wie schätzen die Titelaspiranten ihre Ausgangsposition vor dem großen Saisonfinale ein? "Ich denke, dass wir im Zeittraining auf Augenhöhe mit unseren Konkurrenten fahren werden", sagt der bisherige Spitzenreiter Christopher Mies. "In den beiden Rennen wird die Corvette mit ihrem hohen Topspeed auf den vielen langen Geraden im Vorteil sein. Regen würde uns aber in die Karten spielen." Auch der Teamkollege von Christopher Mies zeigt sich zuversichtlich: "Ich bin für den Titelkampf gewappnet. Der Hockenheimring ist die Strecke in Europa, die ich am besten kenne. Bei zwei Testtagen haben wir vielversprechende Daten gesammelt", so Connor De Phillipi.

ADAC-GT-Masters-Rekordsieger Daniel Keilwitz geht ebenso zuversichtlich in das Finale: "Ich bin gespannt auf die Rennen in Hockenheim. Unser Team testet ja dort aufgrund der räumlichen Nähe schon seit Jahren ausgiebig. Wir wissen ganz genau, wie wir die Strecke nehmen müssen. Es wird auf die Ergebnisse im Qualifying ankommen, denn in Hockenheim liegen die Zeiten der Teams immer sehr eng beieinander."

Sein Teamkollege Jules Gounon sieht die Karten im Kampf um den Gesamtsieg ebenso gut verteilt. "Zwei Punkte Rückstand sind nichts. Wir fangen im Prinzip alle am Wochenende wieder bei Null an. Es wird unglaublich spannend", so der Franzose.

Neben "Callaway" gibt es noch weitere Teams, für die Hockenheim ein Heimspiel ist. So auch für Porsche-Fahrer David Jahn, der in Speyer geboren wurde. Zusammen mit seinem Teamkollegen Kévin Estre (27, F) bildet er das erfolgreichste Team der zweiten Saisonphase. Beide könnten auch noch ein Wort bei der Titelvergabe mitsprechen.

Seite 2: Saisonverlauf

Daniel Keilwitz/Jules Gounon

Oschersleben: 1. Rennen: 7. Platz – 2. Rennen: nicht platziert.

Sachsenring: 1. Rennen: 4. Platz – 2. Rennen: Sieg.

Lausitzring: 1. Rennen: 4. Platz – 2. Rennen: Sieg.

Red Bull Ring: 1. Rennen: 3. Platz – 2. Rennen: Sieg.

Nürburgring: 1. Rennen: 5. Platz – 2. Rennen: nicht platziert. Zandvoort: 1. Rennen: 8. Platz – 2. Rennen 5. Platz.