Großer Auftritt auf der Bühne: der Chor der Grundschule. Fotos: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Grundschüler treten mit Vereinen auf

Von Jacqueline Geisel

Mötzingen. Josef und Maria suchen auf ihrem Weg nach Bethlehem eine Unterkunft, Maria soll bald ihr Kind zur Welt bringen. Ein Kind, das noch 2000 Jahre später die Menschen beeinflussen wird. Die Ausrufer, die zufällig in der Gegend sind, beobachten alles und verkünden das freudige Ereignis schließlich allen. Um diese Geschichte drehte sich das weihnachtliche Spiel der Grundschulkinder vergangenen Sonntag. Traditionell veranstalteten Chor, Theater-AG und Musik-AG der Grundschule gemeinsam mit dem Liederkranz und dem Musikverein ein Adventskonzert in der Gemeindehalle.

Die Kinder führten in diesem Rahmen das weihnachtliche Spiel "die Ausrufer" vor, das sich um die Geschichte von Jesus Geburt dreht. Mit einem großen Chor, einer kleinen Gruppe Musiker und liebevoll kostümierten Schauspielern stellten die Kinder engagiert und konzentriert die Geschichte nach. Von Lampenfieber war bei den kleinen Darstellern nichts zu merken, über kleinere Texthänger gingen sie tapfer und professionell hinweg.

Der Musikverein war mit einem kleinen Bläserensemble unter der Leitung von Ralf Holzapfel vertreten. Die Blasmusiker sorgten mit dem flotten "Jingle Bell Rock" von Tijs Krammer und dem "Spirit of Christmas" vom modernen Blasmusikkomponisten Jacob de Haan für weihnachtliche Stimmung.

Der Gesangverein "Liederkranz" wünschte unter anderem mit "Feliz Navidad", "Zu Bethlehem überm Stall" und "Freuet euch all" frohe Weihnachten. Bei "Alle Jahre wieder" und "O du fröhliche" durfte auch das Publikum mit einstimmen.

Etwa 400 Besucher waren gekommen, um gemeinsam in diesem festlichen Rahmen den dritten Advent zu feiern. Begeistert applaudierten sie Kindern, Chor und Blasmusikern und gratulierten so zu einem gelungenen Adventskonzert für die ganze Familie. Neben dem Spaß und der Festlichkeit sollten mit der Veranstaltung wie jedes Jahr Spenden für einen guten Zweck gesammelt werden. In diesem Jahr fließt der Erlös in die Schaffung einer 50-Prozent-Stelle bei der Bezirksstelle des Kreisdiakonieverbandes in Herrenberg. Der neue Mitarbeiter soll Flüchtlinge, die aus zentralen Wohnheimen in die Gemeinden kommen, weiterführend betreuen.