Erwischt! Das Foto zeigt eine Szene mit dem Malinois Amy bei der Frühjahrsprüfung der Hundefreunde. Foto: Look Foto: Schwarzwälder-Bote

Frühjahrsprüfung der Hundefreunde Mötzingen / Teilnehmer erzielen gute Ergebnisse

Mötzingen. Mit Feuereifer, Motivation, Konzentration und Begeisterung dabei: Zwei- und Vierbeiner zeigen bei der Frühjahrsprüfung des Vereins der Hundefreunde Mötzingen (VdH) eindrucksvoll, wie Teamwork aussehen kann.

Sitz, Platz, Fuß: Was auf den ersten Blick einfach aussieht, erfordert Konzentration bei Mensch und Hund – und vor allem kontinuierliches Training.

Bei anhaltendem Dauernieselregen begeisterten vor allem die Vierbeiner durch Gehorsam, Motivation und Geschicklichkeit ihrer guten Nase. Elf Teams gingen an den Start, um sich in vier unterschiedlichen Prüfungsstufen den sachkundigen Augen von Leistungsrichter Werner Rutsch, der von Prüfungsleiterin Sandra Renz unterstützt wurde, zu stellen. Geprüft wurde in den Sparten Begleithund (BH), internationale Schutzhundeprüfung (IPO), Fährtenprüfung (FPR) und Fährtenhundeprüfung (FH).

Nachdem gleich zu Beginn der Veranstaltung zwei Teilnehmer noch erfolgreich die Sachkundeprüfung ablegt hatten, ging es hinaus aus aufs Fährtengelände. Hier mussten die drei Teilnehmer der IPO und FPR beweisen, welch gute Nasen ihre Hunde auch auf extrem nassen Untergrund und anhaltendem Regen haben.

Danach ging es zurück zum Übungsplatz, wo zunächst die drei Begleithunde ihr Können unter Beweis stellten. Neben Übungen wie "Sitz" und "Platz" mussten sie auch ihre Leinenführigkeit und Verkehrssicherheit zeigen.

Geprüft wurden Vasilie Illie-Alpert mit seiner Schäferhündin Paula, Stefanie Gebke mit ihrem Dobermann Ataraxie und Sylvia Abel mit ihrem Schäferhund Otto.

Danach zeigten die Teams der IPO in der Sparte Unterordnung, dass absoluter Gehorsam des Hundes die Voraussetzung für den Schutzhundesport ist. Im dritten Teil der IPO mussten die Hunde dann im Schutzdienst einen Scheintäter stellen und dessen Flucht vereiteln.

In der Prüfungsstufe IPO1 starteten Thomas Kuckel mit seiner Malinoishündin Amy und Achmed Haid mit seiner Schäferhündin Finnchen. In der Prüfungsstufe IPO3 ging Achim Großmann mit Schäferhund Turano an den Start.

Das beste Gesamtergebnis erzielte Thomas Kuckel und seine Amy mit 273 Punkten und der Bewertung "sehr gut". Aber auch die vier Fährtenhunde, die geprüft wurden, mussten ihr ganzes Können unter Beweis stellen.

In der Prüfungsstufe FH1 startete Nicolino Giordano mit seinem Malinois Mailo. Er musste eine mindestens drei Stunden alte Fährte mit etwa 1200 Schritten, sieben Schenkel, sechs Winkel und vier Gegenständen absuchen, in die zuvor noch eine Verleitungsfährte gelegt worden war.

Danach wurden noch Ruth Alt mit ihrem Berner Sennenhund Bonny, Alexandra Ittner mit ihrem Malinois Leon und Linda Look mit ihren Schäferhund Akechetain der Prüfungsstufe FH2 geprüft.

Hierbei müssen die Hunde eine mindesten drei Stunden alte Fährte mit mindestens 1800 Schritte, acht Schenkel, sieben Winkel und sieben Gegenständen absuchen. Auch hier wurde zuvor noch eine Verleitungsfährte, in die der Hund nicht gehen darf, gelegt.

Linda Look erzielte mit ihrem Akecheta mit 96 Punkten und der Bewertung "vorzüglich" das beste Ergebnis. Das Team hatte sich in der Woche zuvor schon, mit 97 Punkten, beim Internationalen Fährtenhundepokalwettkampf des Schäferhundevereins OG Glatttal für die Teilnahme zur Landesgruppenausscheidung der Fährtenhunde, die im Oktober in Illmensee stattfindet, qualifiziert.