Vortrag: Ute und Klaus Ummenhofer zeigen Eindrücke

Mönchweiler (mhm). A benteuer Asien – die Zweite. Ute und Klaus Ummenhofer hatten wieder zahlreiche Eindrücke von ihrer Reise auf der Seidenstraße mitgebracht.

Renate Heppe-Debus begrüßte über 40 Gäste in der Aula der Gemeinschaftsschule zum zweiten Teil des Reiseberichts des Mönchweiler Ehepaares. Geendet hatte der erste Teil in Xi’an in China. Weiter ging es auf der Seidenstraße, einst wichtiger Handelsweg, auf dem die chinesische Seide in alle Welt transportiert wurde.

Doch nicht nur Handelswaren, sondern auch Religionen und Kulturen kamen über die Seidenstraße in die Länder am Wege. Buddhistische Klöster wechseln mit Moscheen und Tempel. Im chinesischen Hochland besuchen Ummenhofers das buddhistische Kloster Labrang, das größte seiner Art außerhalb der Region Tibet.

Hochgebirgspässe, über 4000 Meter hohe Berge, tiefe Schluchten, abenteuerliche Straßenführungen – die Natur ist unbeschreiblich und abwechslungsreich. Riesige Buddha Statuen, Tausende von Gebetsfahnen, uralte Kultur – faszinierende Bilder tun sich dem Betrachter auf. Schnee auf einem 4120 Meter hohen Pass, das Qilian-Shah-Gebirge endet in einer endlosen Ebene. Dann ist das Ende der Chinesischen Mauer erreicht.

In Uigurien fallen Senken bis unter den Meeresspiegel ab, Berge steigen bis auf 7000 Meter an. Durch die Taklamakan-Wüste, mit einem kleinen Abstecher ins Karakorum zum Kala Kule Lake zeigen die großen landschaftlichen Gegensätze. Kirgistan bringt viele Begegnungen mit dem Nomadenvolk und weiter geht es nach Usbekistan. Mit dem Besuch der Städte Taschkent, Samarkand, Buchara und dem Kleinod Chiva taucht man ein in das Märchen von Tausendundeiner Nacht. In Turkmenistan geht es zum "Door to hell", einem brennenden Gaskrater.

Im Iran geht es durch die Lut-Wüste, die heißeste Wüste der Welt. Isfahan und Teheran sind Ziele auf dem Weg zum Kaspischen Meer. Für Ute und Klaus Ummenhofer das gastfreundlichste Land auf ihrer Reise. Die Kleiderordnung der iranischen Sittenwächter muss eingehalten werden, was für Ute Ummenhofer bedeutet: Kopftuch und bedeckte Arme und Beine sind Pflicht. Beim Besuch religiöser Stätten wird der Tschador, eine Ganzkörperverhüllung, übergestreift. Schon allein aus Respekt vor der dortigen Lebensweise kein Problem für die Weltenbummler.

Die heißeste Wüste der Welt, Lut, ist da schon eher eine Herausforderung – wie die ganze Strecke, die über Armenien und Georgien am Schluss ans Schwarze Meer nach Batumi führt.

Wer vom Fernwehfieber einmal gepackt wurde, wird zum Wiederholungstäter. Schon Ende August geht es wieder auf Reise. Rund elf Monate werden die beiden unterwegs sein und sicherlich wieder viele Eindrücke mit nach Hause bringen.

Aus den zwei Veranstaltungen konnten rund 600 Euro an Spenden für soziale Projekte in Indien gesammelt werden.