Eine Schnecke ist erster Bewohner des Tierhauses im Mönchweiler Wald – die Kinder freuen sich über ihr Werk. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinder entdecken den Wald mit allen Sinnen und viel Fantasie

Mönchweiler (mhm). Drei Tage lang erhält der Wald bei der Grillstelle in Mönchweiler bunte Tupfen. Zwischen 35 und 40 Kinder streifen durch die Natur und erleben mit allen Sinnen den Wald. Zurzeit sind wieder die Klassen der Eingangsstufe und ihre künftigen Mitschüler der beiden Kindergärten auf der Pirsch.

Begleitet von Pädagogen und Erziehern lässt es sich dort besonders schön spielen. Im Minutentakt werden Fundstücke präsentiert und unzählige Fragen gestellt. Die Kinder sind in diesem Alter mit unglaublichem Wissensdurst ausgestattet. Phantasie ist gefragt, um sich das lecker angerichtete Grillgut auf dem Baumstumpf vorstellen zu können – besteht es doch aus Altholz, Tannenzapfen und Stöckchen. Auch der dazu gereichte Salat ähnelt Moos und Farn, bezahlt wird mit allerlei Fundstücken. Ein Stück weiter wird fleißig an einem Unterstand aus Ästen und Reisig gebaut und im Tierhaus hat schon der erste Bewohner Einzug gehalten – eine dicke Weinbergschnecke.

Gemeinsam wird gegessen und getrunken und wird es mal nass von oben, ist man schnell im kleinen Holzhäuschen untergestanden. Bücher gibt es mit interessanten Informationen über Ameise, Schnecke und Co. Und all das, was die Kinder hier erleben, vergessen sie so schnell nicht mehr.

Genau für solche Tage wird die neue Hütte am Waldrand, die entstehen soll, hervorragender Standort sein, sie soll ja waldpädagogisch genutzt werden. Leider müssen die Betreuer immer wieder feststellen, dass an der Grillstelle unzählige Glasscherben hinterlassen, und die von den Kindern mühevoll aufgebauten Hüttlein einfach als Brennmaterial benutzt werden.