Arlene Müller (von links) und Lothar Bösinger warten gespannt auf das Ergebnis: Barbara Hornstein vom TV und Erwin Weihing von der Narrenzunft haben das glücklichere Händchen, als es um die Vergabe der Bewirtung beim zweitägigen Weihnachtsmarkt in der Alemannenhalle ging. Adolf Erbert vom FC probiert es nächstes Jahr noch mal. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Viele Veranstaltungen in der Alemannenhalle / Lothar Bösinger bringt Nachfolgerin Arlene Müller mit

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. Leicht ist es nicht, wenn bei der Gemeinde Mönchweiler die Vereinsvertreter zusammenkommen, um die Planungen für das kommende Jahr abzustimmen. Vor allem dann nicht, wenn es um die völlig ausgelastete Alemannenhalle geht, die von vielen Vereinen genutzt wird.

In einer Mehrzweckhalle stehen neben der sportlichen Nutzung auch noch eine ganze Reihe an Festen und Versammlungen an. Und eine dieser Veranstaltungen stand gleich zu Beginn der Vereinsvertretersitzung im Fokus: Der zweitägige Weihnachtsmarkt in der Halle braucht immer Bewirtung – an beiden Tagen erhält ein Verein die Möglichkeit, hier seine Vereinskasse aufzubessern. In diesem Jahr gab es gleich vier Bewerber für die Aufgabe. Die Eisstockschützen verzichteten zu Gunsten der anderen Vereine – da sie schon im vergangenen Jahr den Zuschlag erhalten hatten. Per Los fiel am Ende die Entscheidung: Der Turnverein und die Narrenzunft Schelbmuler werden für das leibliche Wohl sorgen, der FC Mönchweiler kann sich das nächste Mal wieder bewerben.

Für Lothar Bösinger von der Gemeindeverwaltung war die Versammlung die letzte – er geht in den Ruhestand und hatte Nachfolgerin Arlene Müller gleich mitgebracht.

Der Veranstaltungskalender füllte sich nach und nach – Doppelbelegungen von Terminen wurden tunlichst vermieden, können jedoch nie ausgeschlossen werden. Besonders der Tischtennisverein und der Turnverein sind über die starke Belegung der Alemannenhalle an Wochenenden nicht so begeistert. Rüdiger Eberhard vom TTSV weiß um die Problematik der Spielverlegungen und des Termindrucks in der laufenden Runde.

Auch vom Turnverein kam Kritik. Jochen Kübler: "Wir können, obwohl einer der großen Vereine im Schwarzwaldturngau, an Wochenenden die Alemannenhalle für Wettkämpfe oder Lehrgänge so gut wie nie anbieten."

Schlecht scheint es auch um die Ausrichtung eines Dorffestes in Mönchweiler bestellt. Eine Anfrage bei den Vereinen hatte in der Vergangenheit keine große Bereitschaft mehr gezeigt. Mit Wehmut erinnert man sich an die grandiosen Dorffeste von früher, als alles, was laufen konnte, mit dabei war.

Übrigens: In Mönchweiler wird 2015 kräftig Fasnet gefeiert: Am 10. Januar ist die Kreislandjugend in der Halle, am 31. Januar feiert die Generationenbrücke in der Aula der Schule, am 7. Februar ist Turnerball, und am 13. Februar übernehmen die Schelbmuler beim Zunftabend die Halle.