Nicht nur der FC Mönchweiler ist an einer Sanierung der Sanitäranlagen interessiert – der Gemeinderat hat vor einiger Zeit auch für die Sanierung der Aschenbahn gestimmt. Turnverein und Schule werden die Sanitäranlagen nutzen. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Rat stimmt für günstigere Variante

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. Nicht ganz durchsichtig war die Kostenaufstellung für die Sanierung der Sanitärräume des FC Mönchweiler. Die im Gemeinderat vorgestellten Zahlen warfen Fragen auf und müssen teilweise korrigiert werden.

Grundsätzlich präsentierte die Gemeinde den Räten und dem zahlreich erschienenen Publikum zwei unterschiedliche Varianten. In der einen waren "Wünsche" des FC Mönchweiler mit eingerechnet, in der anderen hatte die Verwaltung ihre Vorstellungen einer Sanierung zu Papier gebracht. Die beiden Varianten differieren um rund 23 000 Euro – Variante 1 liegt bei rund 70 000 und Variante 2 bei rund 47 000 Euro. In Variante 1, die vom FC Mönchweiler favorisiert wird, würden sämtliche Räume des Sanitärgebäudes saniert – inklusive der Umkleiden – und sämtliche Türen erneuert. Bei Variante 2 setzt man auf eine Aufarbeitung der bestehenden Türen und lässt die Umkleiden außen vor. Man sehe, so Bürgermeister Scheerer, den dringenden Sanierungsbedarf in den WC- und Duschräumen. Die Umkleidebereiche seien zum derzeitigen Stand voll funktionsfähig und als solche auch ohne Sanierung weiterhin nutzbar. Die Verwaltung beurteile den Sanierungswunsch des FCM "als reine optische Aufwertung".

In einem Punkt komme man dem Verein jedoch entgegen: Sollte der FC Mönchweiler die Arbeiten an den Umkleiden selbst erledigen, werde die Gemeinde Kosten für Materialien der Sanierung übernehmen. Adolf Erbert, Vorsitzender beim FCM wollte in der Sitzung keine Zusage machen, dass man bei der Sanierung auf dem Sportplatz selbst Hand anlegen möchte.

Innerhalb des Gemeinderats gab es ebenfalls unterschiedliche Auffassungen zu der geplanten Sanierung. Wenn man schon so viel Geld in die Hand nehme, solle man doch bitte das gesamte Gebäude vernünftig sanieren, erklärte Gemeinderat Wolfgang Eich. Auf jeden Fall, so argumentierte die Mehrheit des Gemeinderats, müsse man die Eingangstüren erneuern und nicht aufarbeiten. Bei den inneren Türen konnte man sich das schon eher vorstellen.

Ein Vorschlag lautete: Man müsse ja in den Umkleiden die alten Fliesen nicht aufwendig entfernen – man könne die Böden ja auch überfliesen und somit viel Arbeit sparen. An der generellen Sanierungsbedürftigkeit der Anlage gab es im Rat nichts zu deuten. Und wenn – wie vorgesehen – auch noch die Aschenbahn auf dem Sportplatz saniert und von der Schule und dem Turnverein genutzt wird, wird sich die Nutzung der Sanitäranlagen ebenfalls erhöhen.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Variante 2, jedoch mit der Erweiterung, dass die Eingangstüren neu ausgeführt werden und dem Verein bei Eigenleistung das Material für die Sanierung der Kabinen zur Verfügung gestellt wird.