Der Ex-Eishockeyspieler Andreas Renz gibt eine Motivationsveranstaltung beim FCM. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Veranstaltung: Ex-Eishockey-Profi Andreas Renz gibt Fußballern beim FCM Tipps

Mönchweiler (mhm). "Wir wollen für unsere Spieler neue Wege gehen, sie sollen sehen, dass Fußball nicht nur aus ›Grashalmen zwischen den Schnürsenkeln‹ besteht", freute sich Matthias Storz, Vorsitzender des FC Mönchweiler, über seinen gelungenen Coup.

Er nutzte nämlich eine Freundschaft mit dem Ex-Eishockey-Profi Andreas Renz, um im Vereinsheim des FC Mönchweiler eine Motivationsveranstaltung für Aktive, Jugendspieler und das Vorstandsteam anzubieten. Andreas Renz vermittelte seine Erfahrungen als Profisportler.

Der gebürtige Schwenninger, Verteidiger und Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft und langjähriger Spieler der Kölner Haie und der Wild Wings Schwenningen, hat seine Karriere beim ERC Schwenningen 1994 begonnen und bis zu seinem Karriereende 892 DEL- und 182 Länderspiele absolviert. An acht Weltmeisterschaften und den Olympiaden in Salt Lake City und Turin nahm er teil und war einer der besten Verteidiger weltweit.

Dabei war seine beispiellose Karriere so nicht vorhersehbar. Renz berichtete, dass er erst mit zehn Jahren zum ersten Mal auf den Schlittschuhen stand. Er sei, so Renz, kein begnadetes Talent gewesen. Mit einem riesigen Kämpferherz, vor Ehrgeiz sprühend und mit der richtigen Einstellung, habe er gelernt, auch vermeintlich übermächtige Gegner mit dem Team zu besiegen. Er habe aus seinen Möglichkeiten einfach das Optimale gemacht.

Renz machte den Spielern und Verantwortlichen beim FC Mönchweiler klar: Ohne Team-Geist, gegenseitigem Respekt und Zusammenhalt funktioniert Mannschaftssport nicht. Der Umgang miteinander müsse zeigen, dass man sich schätzt.

Für Matthias Storz und seine Vorstandskollegen war die Veranstaltung eine Premiere. Doch sicher nicht die letzte ihrer Art. Man müsse öfter auf die Rolle eines Spielers in der Mannschaft eingehen – und Zeichen setzen, nicht nur auf dem Platz. "Wir wollen mental etwas bewegen", erklärte Storz nach der Veranstaltung.