Im Sportheim in Mönchweiler sollen die Sanitärräume erneuert werden. Foto: Schlenker Foto: Schwarzwälder-Bote

Fußballverein knüpft Eigenleistung an Bedingungen

Von Ulrich Schlenker

Mönchweiler. Der Gemeinderat vergab die Sanierungsarbeiten für das Sportheim des FC Mönchweiler. Die Sanitärräume werden erneuert. Der Verein knüpft die Eigenleistung für die Umkleiden an Bedingungen.

Trotz der Summe von rund 57 000 Euro fiel die Entscheidung des Gemeinderats einstimmig und im Handumdrehen. Die Firma Bürk aus Bad Dürrheim erhält als günstigster Bieter den Auftrag zur Sanierung der Sanitäranlagen sowie zur Erneuerung der Heizungsanlage im Sportheim Mönchweiler. Die Ausstattung der Sanitärräume mit einer Lüftungsanlage ist im Auftragspaket ebenfalls enthalten.

Wolfgang Eich wollte wissen, wann es losgehe. Schon in der nächsten Woche könne der Bauhof mit Vorarbeiten beginnen, informierte André Schwarz vom gleichnamigen Ingenieurbüro. In drei bis vier Wochen gehe man die einzelnen Gewerke an. Mit der Fertigstellung rechne er spätestens im Juli 2014.

Eich hakte auch in Sachen Eigenleistung des Fußballvereins für die von der Gemeinde nicht vergebene Sanierung der Umkleiden nach. Das müsse mit dem Verein noch abgestimmt werden, gab Bürgermeister Friedrich Scheerer zur Antwort. Die Gemeinde erledige zunächst einmal die eigenen Hausaufgaben. Falls der Verein sich mit Arbeit einbringe, müsse der Gemeinderat die Übernahme der Materialkosten noch beschließen.

Der im Publikum weilende Vorsitzende des Fußballvereins äußerte sich nach der Sitzung gegenüber unserer Zeitung. Adolf Erbert hat genaue Vorstellungen, unter welcher Bedingung er seine Mitglieder zum Arbeitseinsatz in das Sportheim beordert. Nur wenn die Gemeinde die Umkleiden neu fliesen lasse, werde sein Verein die weiteren Renovierungsarbeiten angehen. Man wolle nicht eine schöne Holzdecke oder einen neuen Putz in einem Raum mit alten Fliesen anbringen. Aus der Sicht von Erbert ist die von der Gemeinde als Voraussetzung für die Eigenleistung der Fußballer zu überwindende Hürde überwindbar. Die für das Entfernen der Fliesen und die Verlegung des Estrichs in den Duschen angesetzten 360 Stunden seien deutlich zu hoch angesetzt. Ein guter Teil davon könne für Fliesenarbeiten in den Umkleideräumen verwende werden.