Die Verkehrslage in der Chabeuilstraße in Mönchweiler soll sich durch eine neue Parkregelung entspannen. Foto:Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat diskutiert über Verkehrssituation bei Betreutem Wohnen in der Chabeuilstraße

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. Zwei Varianten mit den dazugehörigen Kostenschätzungen zum Verkehr beim Betreuten Wohnen präsentierte Florian Krentel vom Büro Fichtner zur Entscheidungsfindung im Gemeinderat. Das Thema Verkehrsuntersuchung Betreutes Wohnen beschäftigt Verwaltung und Räte nun schon seit geraumer Zeit.

Während der Baukörper an der Chabeuilstraße wächst, war man sich über den Verkehrsraum uneinig. Die beiden nun vorgelegten Varianten unterscheiden sich eigentlich nur durch zwei Verkehrsschilder: Auf der südlichen Seite der Chabeuilstraße soll bei Variante neun das eingeschränkte Halteverbot an einer Stelle für rund fünf Parkplätze unterbrochen werden, bei Variante zehn gilt das eingeschränkte Halteverbot für die gesamte südliche Straßenseite von der Einmündung bis zur Ecke Gartenstraße.

Auf der nördlichen Seite wird eine durchgängige Parkbucht entstehen, der Gehweg wird dahinter verlaufen. Aus den Reihen der Unabhängigen Bürger hatte man eindeutig den Verwaltungsvorschlag favorisiert: Alles lassen, wie es ist und mit einer Ausweichbucht den Begegnungsverkehr erleichtern. Man wolle sehen, wie sich die Verkehrslage entwickelt – dann könne man immer noch reagieren.

Gemeinderat Thomas Müller von der CDU verstand nicht, warum man nun so "hemdsärmlig" über Abwarten diskutiert, nach dem schon seit Jahren die Probleme in der Chabeuilstraße bekannt sind. "Und das wird mit der zusätzlichen Bebauung sicherlich nicht besser". Der Verkehrsfluss werde erheblich zunehmen, ist sich auch Pascal Polaczek sicher. Es müsse ein homogener Verkehrsfluss und Sicherheit für die Fußgänger gewährleistet werden.

Heike Engel-Protzek sah die Rechte der Anwohner beschnitten, die künftig nicht mehr vor ihrem Haus parken dürfen. Für den Planer Florian Krentel kein Argument gegen die Variante: "Es gibt keinen Rechtsanspruch auf einen Parkplatz im öffentlichen Verkehrsraum. Im übrigen schaffen wir mit neu angelegten Parkbuchten auf der nördlichen Seite komfortablen Ersatzraum zum Parken und ermöglichen das Be- und Entladen auf der südlichen Straßenseite."

Gemeinderat Peter Kaiser betonte, dass die Gemeinde hier Geld – über 40 000 Euro – in die Hand nehme und das völlig freiwillig. "Das ist bürgerfreundlich, das müsste sie nicht tun". Mit acht Ja- und vier Nein-Stimmen entschied sich der Gemeinderat für Variante zehn.