Gespannt beobachten die Kinder Bürgermeister Friedrich Scheerers Spatenstich mit schwerem Gerät. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Spatenstich für das Kinderhaus / Neuinterpretation des Schwarzwaldhauses

Von Monika Hettich-Marull

Mönchweiler. Sie waren die Hauptpersonen und deshalb auch stark vertreten: Auf der Wiese hinter der Gemeinschaftsschule hatten sich viele Kindergartenkinder und Erzieherinnen zum Spatenstich eingefunden.

Der Spatenstich für das Kinderhaus in Mönchweiler läutet eine weitere Bildungs- und Betreuungsentwicklung in Mönchweiler ein. Bürgermeister Friedrich Scheerer, seine Affinität zu Baumaschinen aller Art ist bekannt, grub mit dem gemeindeeigenen Radlader das erste Loch in die Erde und tat sich ein wenig schwer dabei. Gemeinsam mit Architekt Stefan Kamm begrüßte er die Gäste zu diesem wichtigen Meilenstein. Verschiedene Gründe führte Scheerer an, die für eine Verzögerung des Bauprojekts gesorgt hatten. Zunächst einmal galt es bei der Zusammenführung der beiden aktuellen Kindergärten in Mönchweiler den großen Diskussionsbedarf zu berücksichtigen. Zum zweiten reagiert man nun auf die großartige Entwicklung der Gemeinschaftsschule am Ort, die man so nicht erwartet hatte – Mönchweiler ist für Familien mit Kindern attraktiv. "Ich bin jetzt vom Bremspedal gegangen – es läuft", zeigte sich Scheerer selbstkritisch.

In einem waren sich die Verantwortlichen auf jeden Fall einig: Hier entsteht etwas, das ganz nahe am Optimum für die Betreuung von Kindern in der Zukunft ist. Fünf Gruppen sollen nach Fertigstellung der Baumaßnahme im Kinderhaus eine Heimat finden – möglichst perfekt angepasst an die Bedürfnisse vor Ort.

Die Wahl des Standorts, mehrheitlich vom Gemeinderat beschlossen, ist – auch für den Architekten Kamm – perfekt gelungen. Man werde, und darüber freue er sich besonders, eine "Neuinterpretation des Schwarzwaldhauses" bauen: Beton nur da, wo es unbedingt nötig ist, ansonsten mit viel Holz.