Gespannt verfolgen Siegfried Moosmann und Jürgen Schwarzwälder die Diskussion um die künftige Bauhof-Ausstattung . Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Bauhof kann dem Unkraut auf Wegen und an der Sportanlage künftig den Garaus machen

Der Bauhof Mönchweiler bekommt ein (fast) neues Fahrzeug – und ein neues Pflegegerät, das den Mitarbeitern die vielfältigen Aufgaben erleichtern soll.

Mönchweiler. Zunächst durfte sich Willy Storz als derzeit alleiniger Vertreter der Bürger entspannt zurücklehnen – als einer der Anbieter galt er als befangen. Einen gut ausgestatteten Ford Transit, der gerade mal zwei Jahre auf dem Buckel hat, hatte er in der gewünschten Ausführung mit Pritsche als "Dreiseitenkipper" angeboten. Das Fahrzeug ist dazu mit Schleuderketten ausgestattet. Mit 32 725 Euro hatte Storz das günstigste Angebot abgegeben. Die Preise eines weiteren Bieters, der drei Angebote abgegeben hatte, lagen mit 41 000 bis zu knapp 56 000 Euro deutlich darüber. Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Beschaffung des Fahrzeugs, das Storz angeboten hatte.

Wegen der vielfältigen Aufgabenstellungen, denen sich der Bauhof stellen muss – Friedhofsanlagen, Spiel- und Sportanlagen, Grünanlagen und Bürgerpark sowie die Fußwege –, plant die Verwaltung, in Absprache mit Bauhofleitung und Gemeindegärtner, ein passendes Pflegegerät zu beschaffen. Dies sei umso notwendiger, da der Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln in vielen Bereichen öffentlicher Anlagen nicht mehr gestattet ist. Ein entsprechendes Gerät wurde am 20. Juli auf dem Vorplatz des Kriegerdenkmals vorgeführt.

Mähen, fräsen, jäten

Ein Schweizer Kleingeräteträger versprach hier die besten Leistungen und kann zudem mit verschiedensten Anbaugeräten ausgestattet werden. Dabei handle es sich um ein einachsiges Gerät, das geführt werden müsse, gaben Siegfried Moosmann und Jürgen Schwarzwälder auf Nachfrage bekannt. Besonders gut eigne sich das Gerät für verunkrautete Plätze und Wege, wenn ein "Wege-Pflegegerät" angebaut ist. Auch für die Sportanlagen sei dieses bestens geeignet.

Mit einen angebauten Schlegelmulcher könnten Grünflächen wie offene Gräben und schmale Fußwege, die Friedhofsanlage und ähnliche Bereiche gemäht werden, die mit dem Traktor nicht erreichbar sind. Eine Umkehrfräse zum Vorrichten von Blumenbeeten vervollständigt laut Schwarzwälder und Moosmann das Gerät, das somit auf die Bedürfnisse des Bauhofs zugeschnitten sei.

Für diese Zusammenstellung lagen vier Angebote vor. Das Günstigste kommt von der Firma Horst Staiger, die dafür zunächst 24 420 Euro veranschlagte. Nach Nachverhandlungen konnte der Preis auf 23 513 Euro reduziert werden, wie Bürgermeister Robert Fluck vortrug.

Handarbeit ist undenkbar

Sabine Roth (SPD) interessierte sich dafür, ob die Fräse gerade im Bereich Sportplatz nicht zu tief arbeite. "Die Fräse kann verstellt werden, je nachdem, ob man den Boden tiefer oder weniger tief bearbeiten will", beschieden ihr die Bauhof-Mitarbeiter. Gerade im Bereich Unkrautbekämpfung sei das Gerät wegen des Spritzverbots unerlässlich, ansonsten müsse man in Handarbeit tätig werden – was aus personeller Sicht undenkbar sei.

Pascal Polaczek (CDU) äußerte die Hoffnung, dass mit diesem Gerät die Pflege des Sportplatzes verbessert werde. Peter Kaiser (CDU) sah wegen eines "gewissen Standards, den wir wollen" die Notwendigkeit zur Beschaffung des Geräts. Dieser Meinung schloss sich der Gemeinderat einstimmig an.