Die engagierten Mentoren bilden sich bei ihren regelmäßigen Treffen weiter. Foto: Mentoren Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommissar Franz Link tauscht sich mit Eltern über Medienkompetenz aus

Mönchweiler. Die interkulturellen Elternmentoren haben sich bei ihrem Treffen in der Gemeinschaftsschule Mönchweiler mit Kriminalhauptkommissar und Referent Franz Link zum Thema Medienkompetenz ausgetauscht.

Link informierte über die Gefahren der sozialen Medien, aber auch über die Möglichkeit, gewisse Risiken für die Kinder und Jugendlichen zu vermeiden. Er wies beispielsweise auf die Gefahr hin, wenn jugendliche Mädchen von einem vermeintlichen Verehrer via Internet dazu gebracht werden, intime Fotos zu versenden. "Man glaubt es kaum, aber viele Mädchen fallen noch immer auf diesen Trick herein", informierte der Kommissar. Oft seien diese glühenden Verehrer Klassenkameraden, die solche Fotos über Facebook, WhatsApp oder andere soziale Netzwerke verbreiten, was bei einer Anzeige strafrechtlich verfolgt wird.

Er ergänzte, dass ein Foto ohne Genehmigung der Betroffenen immer eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts bedeute. Je besser Eltern und Jugendliche Bescheid wissen, desto eher könne die Gefahr eines solchen Internet-Mobbings gebannt werden. Link empfiehlt aufklärende Gespräche, die von Seiten der Eltern beginnen sollten.

Die interkulturellen Elternmentoren sind ein seit Ende 2011 bestehendes Netzwerk aus von der Elternstiftung geschulten, bürgerschaftlich engagierten Eltern und Einzelpersonen verschiedener Nationalitäten, die einen wertvollen Beitrag zu "gelebter Integration" leisten. Die einen leisten Hilfestellung für Eltern, die auf Grund ihrer kulturellen Herkunft Schwierigkeiten mit dem deutschen Schulsystem haben. Andere sind in Sonderschulen aktiv und erleichtern Eltern zum Beispiel den Einstieg in eine Sprachheilschule. Ein weiteres internationales Team von Elternmentorinnen verschiedener Herkunft bietet jeden zweiten Samstag im Monat eine kostenlose Lesereise an, bei der Kinder zwischen vier und zehn Jahren die Möglichkeit haben, im Heimatmuseum Schwenningen ein Land, dessen Sprache und Kultur kennenzulernen. Interessierte Eltern für eine Mentoren-Schulung melden sich bei Ute Pernt per E-Mail an ute@perntvs.de oder unter Telefonnummer 07721/ 3 22 06 an.