Gruppenbild mit Ziege, Esel und Pferd – die Jungen und Mädchen der Gemeinschaftsschule Mönchweiler leisten jedes Jahr tolle Arbeit in der Nachsorgeklinik Tannheim – und Spaß macht es auch noch. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinschaftsschule: Nachwuchs bringt sich beim therapeutischen Reiten ein

Von Monika Hettich-Marull

Auch 2016 wurde eine lang gelebte Kooperation wieder mit viel Elan erfüllt: Schüler der Klassenstufe 7 der Gemeinschaftsschule Mönchweiler leisteten in der Nachsorgeklinik Tannheim wichtige Arbeit.

Mönchweiler. Wichtig für die Einrichtung – genau so wichtig aber auch für die Entwicklung der Jungen und Mädchen. Viel soziale Kompetenz, Umgang mit kranken Kindern und Tierpflege – ein ähnlich intensives Lernerlebnis gibt es wohl kaum.

Zum ersten Mal betreute Lehrerin Sabine Bolle die muntere Schar in der Kooperation – und war mit den Kindern zufrieden. Da es in der Stufe jetzt immer zwei Klassen gibt, teilen sie sich das Schuljahr. Jede darf ein halbes Jahr dabei sein. Immer sechs Schüler werden von den Klassenlehrern ausgewählt. Das vergangene halbe Jahr waren Jonas Grieshaber, Ariane Krebs, Amelie Krebs, Anesa Tulic, Miriam Kopitzky und Michelle Gieracz im Therapiestall tätig. Da nämlich werden die jungen Menschen gebraucht, können sich ins therapeutische Reiten mit einbringen, den Stall in Ordnung halten und die Tiere pflegen. Das passiert immer einmal die Woche – am Donnerstag.

Enger Kontakt zu den kleinen Patienten

Der Kontakt zu den kleinen Patienten ist eng – wer möchte, kann sein Engagement ausweiten: Ehrenamtlich waren die Kinder auch am Sonntag beim Ponyreiten im Einsatz. Für die Reittherapeuten Arnold Seng, Carolin Rönnefarth und Stefanie Rothmund ist die Mithilfe der jungen Leute wichtig. Und den Schülern gibt der Umgang mit den kleinen Patienten, die ein schweres Schicksal tragen müssen, oft einen ganz anderen Blick auf das Leben.

Zum Abschluss des Schuljahres – und dem Abschied von der Kooperationsgruppe – kamen alle noch einmal in Tannheim zu einem zünftigen Grillen zusammen. Die Trennung fällt den Mönchweiler Jungen und Mädchen immer schwer – haben sie doch das Herz an die Kinder und die Tiere in der Nachsorgeklinik verloren.