Generationenbrücke kann große Pflegewohngruppen nicht allein betreuen / "Tablets"-Workshop wird wiederholt

Von Monika Hettich-Marull Mönchweiler. Johann Dieter Pechmann vom Initiativkreis der Generationenbrücke hatte den Vorsitz der Versammlung für den abwesenden Armin Frank übernommen und konnte leider nur wenige Besucher begrüßen. Die Teilnehmer bekamen einen "Crash-Kurs" über die Entwicklung der Gemeinschaftsschule Mönchweiler. Als Kooperationspartner der Schule war es für die Aktiven interessant, zu erfahren, nach welchem Konzept die Schule arbeitet – und was sich alles gegenüber früher verändert hat.

Zuständig für die Ausführungen war Karl-Josef Birbaum, Mitglied des Bürgerbeirats Offene Bürgerschule und Kassierer beim Freundeskreis der GMS. Er hatte zahlreiche Unterlagen mitgebracht, referierte über Kompetenzvermittlung und Bewertungskriterien und gab einen kurzen informativen Einblick in die Arbeit der Schule. Dabei dankte er allen Bürgern, die dieses Konzept der Schule mit ihrem Engagement unterstützen. Er nahm noch einmal Bezug auf das große Zirkusfest in Mönchweiler und betonte den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinde.

Vor allem die Kurse, die von Bürgern an der Schule angeboten werden, sind der Renner. "Wir hätten nie gedacht, dass der Strickkurs mit Frau Eberhard so einschlägt", freute sich Birbaum. Nach den Sommerferien werde eine neue Aufgabenliste erstellt. Birbaum hofft, dass die Schule auch weiterhin auf die Kooperation mit der Generationenbrücke zählen kann.

Johann Dietrich Pechmann und Bürgermeister Friedrich Scheerer berichteten über den Stand des Projektes "Betreutes Wohnen". Aktive der Generationenbrücke haben sich vor Kurzem mit einem Teil der neuen Gemeinderäte getroffen, um sich zu informieren und auszutauschen. "Das war für alle Beteiligten wichtig", betonte Pechmann. Die Verantwortlichen seien derzeit dabei, letzte Details zu klären, erklärte Bürgermeister Scheerer. Dabei gehe es vor allem um die Zuordnung im Pflegebereich. Der Inhalt des neuen Pflegegesetzes erlaube Pflegewohngruppen mit einer Größe von zwölf Wohneinheiten.

Pechmann befürchtet, dass diese Pflegewohngruppen nur durch große Bürgerbeteiligung getragen werden können. Die Generationenbrücke könne das nicht in der vorgegebenen Weise stemmen. Dies geht schon deshalb nicht, da man man in vielen Projekten engagiert sei. Hier müsse über eine Lösung nachgedacht werden.

Pechmann fasste die erfolgreichen Projekte der Generationenbrücke kurz zusammen. Die Resonanz auf die Veranstaltung "Unterstütztes Leben" am 20. Mai hatte alle positiv überrascht, so auch die Aussteller. Ausgesprochen gut besucht war der Workshop "Tablets". Aufgrund der großen Nachfrage gibt es im November eine Neuauflage der Veranstaltung.

Das Projekt SONIA in Zusammenarbeit mit der Hochschule Furtwangen läuft. Apps, die speziell auf die Bedürfnisse Mönchweilers zugeschnitten sind, sollen aus diesem Projekt erarbeitet werden. Die Generationenbrücke hat neben ihren laufenden Projekten noch einiges vor in diesem Jahr.

Am Dienstag, 9. September, gibt es einen Dankeschöntag für alle Helfer. Ziel ist ein Besuch der Modellwohnung Technik und Alter. Am Freitag, 16. Oktober, wird es den Vortrag "Psychische Gesundheit" zum Thema Depression geben. Dies ist ein wichtiges Thema auch oder gerade für ältere Menschen. "Sicher nicht verkehrt, sich dieses Themas anzunehmen", warb Pechmann für eine Teilnahme.