Christoph Mayer gibt seine Bewerbungsunterlagen bei Arlene Müller im Rathaus ab. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Kandidat: Christoph Mayer bewirbt sich

Von Monika Hettich-Marull

Mit Christoph Mayer aus Villingen bewirbt sich der fünfte Kandidat um das Amt des Bürgermeisters. Der 51-jährige Diplomverwaltungswissenschaftler betreut derzeit 150 Agenturen bei der Allianz zum Thema Baufinanzierung und Bausparen.

Mönchweiler. Mayer lebt mit Frau und zwei Kindern in Villingen, wo er lange Jahre die Firma seines Vaters weitergeführt hatte – sie wurde 2010 aufgegeben. Diese Entscheidung hatte er nach Abwägung aller Aspekte gefällt – genauso verhält es sich auch mit seiner Kandidatur in Mönchweiler.

Wichtig war ihm, dass seine Familie umfänglich hinter ihm steht. Für ihn ist ganz klar: "Das Amt des Bürgermeisters muss jemand übernehmen, der eine Aufgabe leidenschaftlich angeht." Und genau das will Christoph Mayer tun. Er ist sich klar, dass dies ein großer Schritt – auch für die Familie – ist. Für Mayer kein Problem: "Ich habe noch nie ein großes Arbeitspensum gescheut". Tief verbunden ist Mayer mit der Region – Mönchweiler sieht er als wichtigen Teil davon. "Die Arbeit in einer Gemeinde kann nur funktionieren, wenn sie in die Region gut eingebunden ist."

Die Gemeinde habe eine hohe Lebensqualität zu bieten und verfüge über eine stabile wirtschaftliche Komponente. "Genau diese Kombination ist Voraussetzung für eine gute Arbeit". Für Mayer ist klar: Man muss konsequent weiterführen, was Bürgermeister Scheerer erfolgreich getan hat. Er möchte ein gutes Klima für Gewerbetreibende, aber auch für die Bürger schaffen. In den nächsten Jahren werde es unter anderem Aufgabe sein, den Wirtschaftsstandort attraktiv zu halten, Wegzüge von Unternehmen zu verhindern und Arbeitsplätze zu erhalten. Eine seiner Visionen wäre aber auch, den Ortskern zu beleben – der könnte seiner Ansicht nach mehr Handel vertragen.

Für Mayer ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt gekommen, sich zu überlegen, wo er seine Arbeitsleistung künftig einbringen möchte. "Der Wechsel ginge weg von der Kundenorientierung hin zur Bürgerorientierung." Er könne sich als ehemaliger Selbstständiger gut in die verschiedenen Arbeitswelten eindenken. Mayer signalisiert, dass er hinter der Idee der Gemeinschaftsschule steht. Für eine Gemeinde sei es sehr wichtig, dass eine gute Schule am Ort sei. Seinen Wahlkampf will er so gestalten, dass er auf die Menschen in Mönchweiler zugeht – er allerdings auch eine E-Mail-Adresse einrichten wird, über die die Bürger mit ihren Fragen auf ihn zugehen können. Würde er denn im Falle einer Wahl nach Mönchweiler ziehen? Die Frage habe er auch in seiner Familie schon diskutiert: Er könnte sich durchaus vorstellen, noch einmal zu bauen und seinen Lebensmittelpunkt nach Mönchweiler zu verlegen.