Friedrich Scheerer (rechts) wird von seinem Nachfolger Rudolf Fluck offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder-Bote

Verabschiedung: Friedrich Scheerer hinterlässt deutliche Spuren

Mönchweiler (mhm). Lange hatte Friedrich Scheerer sich gesträubt – am Dienstagabend war es dann doch soweit: Im Rahmen seiner Amtseinführung als Nachfolger im Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Mönchweiler ließ es sich Rudolf Fluck nicht nehmen, Scheerer offiziell zu verabschieden und ihm für 16 Jahre verantwortungsvolle Arbeit zu danken.

Er habe in seiner Amtszeit große Verantwortung getragen und deutliche Spuren in der Gemeinde hinterlassen. "Sie haben trotz ihres sparsamen Wesens einiges bewegt." Kinder- und Familienfreundlichkeit sei ihm immer sehr wichtig gewesen, und mit dem Bau des Kinderhauses und der Erweiterung der Gemeinschaftsschule habe er das Betreuungsangebot in der Gemeinde breit aufgestellt. Mit dem Start der Gemeinschaftsschule als eine der ersten Schulen im Land wurden neue Maßstäbe gesetzt. Auch für die ältere Generation sei mit dem begonnen Bau des Wohnparks mit integrierter Pflegewohngruppe ein wichtiger Mosaikstein gelegt. Rund elf Millionen Euro würden in die großen Projekte investiert – nur möglich durch die gebildeten Rücklagen der vergangenen Jahre. "Es bleibt zu hoffen, dass der Kostenrahmen auskömmlich bleibt und die Einnahmen in den kommenden Jahren nicht einbrechen."

Fluck hob auch noch weitere Leistungen seines Vorgängers hervor. So sei ihm der Zusammenhalt unter den Umlandgemeinden – dem sogenannten Sechserclub – immer sehr wichtig gewesen und auch die Partnerschaft mit der Gemeinde Chabeuil in Frankreich habe er gelebt und Vereine und Gruppen bei Besuchen durch die Gemeinde unterstützt. Die Belange der Gemeinde habe er auch in der Funktion als Kreistagsabgeordneter von 2004 bis 2014 immer im Auge behalten. Ein Zitat von Martin Luther "Wenn der Bürgermeister seine Pflicht tut, werden kaum vier da sein, die ihn mögen" kennzeichne somit das harte Brot der Kommunalpolitik. "Es verlangt Gradlinigkeit – diesen Weg muss jeder für sich selbst finden."

Scheerer wurde mit den besten Wünschen für seinen neuen Lebensabschnitt verabschiedet und erhielt von der Gemeinde einen Holzspalter für eines seiner Hobbies: Feuerholz machen.