Rudi Auracher hat einen Vortrag beim Männervesper gehalten. Foto: Franke Foto: Schwarzwälder-Bote

Männervesper der Süddeutschen Gemeinschaft mit Rudi Auracher

Von Peter Franke

Meßstetten. Ungewöhnlich ist das Männervesper der Süddeutschen Gemeinschaft gewesen, zu dem sich rund 35 Männer eingefunden hatten. Seinen Charme hatte es dadurch, dass Rudi Auracher keinen Vortrag im eigentlichen Sinn hielt, sondern sich dem Thema mit einer bekannten Geschichte im neuen Kleid näherte.

Auracher ist verheiratet, hat vier erwachsene Kinder und arbeitet als Diakon bei "Kirche unterwegs". Neben Gemeindediensten sind Kinderbibelwochen, Campingarbeit und Männerabende Schwerpunkte seiner Arbeit. Zu einem solchen agierte er nun als Sänger und Schauspieler und nicht zuletzt als Redner zum Thema "Wenn’s mir schlecht geht?!"

Auracher stellte die Geschichte Hiobs vor und Gott in die Mitte seines Auftritts. Hiob, eine biblische Gestalt, die alles verlor und Gott darüber anklagte, führte zur Frage nach dem "Warum" von Leid und Tod.

Drei wesentliche Versuche der Menschen nach Antworten hob Auracher heraus: "Womit habe ich das verdient?", "Wer weiß, wozu das gut ist" und "Das geht doch mit dem Teufel zu!"

Auracher stellte sich hinter die Erkenntnis: Es gibt oft kein erkennbares Warum. Auch die Frage nach dem "Wozu?" liege oft im Dunkel. Dass Gott den Menschen eigentlich Unzumutbares zumute, sei aber keineswegs Ausdruck von Lieblosigkeit. Vielmehr habe Gott in der Hingabe seines geliebten, einzigen Sohnes seine gleichermaßen große Liebe zu den Menschen bewiesen.

Für das Meßstetter Männervesper hatte er eigens ein Segenslied einstudiert, das er sang, bevor Moderator Jochen Wienke Auracher für seinen Einsatz dankte und ihm ein kleines Geschenk überreichte.