Alfred Eppler Foto: Stingel Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachruf: Der Unternehmer Alfred Eppler ist im Alter von 84 Jahren gestorben / Viel für die Heimat getan

Meßstetten. Alfred Eppler ist im Alter von 84 Jahren gestorben. Er hat in seiner Heimatgemeinde tiefe Spuren hinterlassen, denn Meßstetten war sein Ein und Alles, und er hat es immer als seine Aufgabe gesehen, sich für das Allgemeinwohl einzusetzen. Das ist ihm gelungen: Die Liste der Verdienste um seine Gemeinde ist länger als bei den Meisten.

Sein Fensterbauunternehmen, das er 1956 in der Gartenstraße gegründet hat und das seit 1998 sein Sohn Armin führt, beschäftigt heute 50 Mitarbeiter. 22 Jahre lang war Alfred Eppler Obermeister der Glaser-Innung, er erhielt das Goldene Handwerkszeichen, die Goldene Ehrennadel, den Goldenen Meisterbrief und wurde zum Ehren-Obermeister ernannt.

Neben seinem unternehmerischen Wirken hat er sich auch kommunalpolitisch engagiert, arbeitete 29 Jahre lang für die CDU im Gemeinderat mit, war neun Jahre lang zweiter Bürgermeisterstellvertreter und fünf Jahre lang erster Vertreter des Bürgermeisters. Für seinen kommunalpolitischen Einsatz wurde ihm 1993 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 37 Jahre lang war er aktives Mitglied der Meßstetter Feuerwehr, die ihn zum Ehrenmitglied machte. Er brachte sich 15 Jahre lang im Aufsichtsrat der Meßstetter Bank ein und war Laienrichter am Sigmaringer Laiengericht.

Mitgründer des Skivereins

Alfred Eppler, der das Bergsteigen und das Wandern liebte, half, den Skiverein 1962 wiederzugründen und übernahm dessen Vorsitz. Unter seiner Ägide wurde der Skilift gebaut und die Hütte in Österreich gekauft. Vor allem aber war Alfred Eppler eines: ein Meßstetter Urgestein. Niemals hätte er sich vorstellen können, woanders zu leben als in seiner geliebten Heimat, für die er alles tun wollte.

Er liebte es, unter den Menschen zu sein, er war bodenständig und spontan und hat die Dinge direkt angesprochen, die er nicht in Ordnung fand. Bekannt war er für seine vielen Sinnsprüche, die er auswendig kannte, gerne hat er gesungen.

Viele Jahre lang hat er sich bis zu ihrem Tod im Jahr 2000 um seine kranke Frau Else gekümmert – etwas, was für ihn völlig selbstverständlich war. Als schließlich seine eigene Gesundheit nachließ, hat er die Krankheit nie in den Mittelpunkt gestellt. Vielmehr hat der gläubige Christ stets seinen Optimismus bewahrt und stets versucht, aus jeder Situation das Beste zu machen.

Zwei Töchter und ein Sohn sind aus der Ehe der Epplers hervorgegangen, mittlerweile sind sieben Enkelkinder hinzugekommen, die er sehr geliebt hat. Alle werden ihn sehr vermissen.

Die Beisetzung Alfred Epplers beginnt am Mittwoch, 8. November, um 13 Uhr auf dem Meßstetter Friedhof.