Die Besucher staunten nicht schlecht bei der Führung mit Klärwärter Martin Wäschle (im blauen T-Shirt). Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

CDU besichtigt die Kläranlage Unterdigisheim / Besucher zeigen sich beeindruckt

Meßstetten-Unterdigisheim. Zu einer mitgliederoffenen Besichtigung hatte der CDU-Stadtverband Meßstetten eingeladen – Ziel war dieses Mal die Kläranlage Unterdigisheim. Für den Ortsverband der CDU begrüßte der stellvertretender Vorsitzende Georg Maier die Besuchergruppe und Klärwärter Martin Wäschle.

Für zahlreiche Bürger sei es ganz selbstverständlich, dass aus jedem Wasserhahn ständig einwandfreies Trinkwasser komme und das Abwasser schon irgendwie entsorgt werde, meinte Maier. Zwar optimiere moderne Technik viele Abläufe rund um die Uhr, doch ohne geschultes und vor allem motiviertes Personal ließen sich die guten Messwerte nicht halten.

Klärwärter Martin Wäschle erklärte den Besuchern anschaulich und für Laien verständlich, wie eine mechanisch-biologische Kläranlage arbeitet. Wegen eines kräftigen Regenschauers erläuterte er im Betriebsgebäude den Durchlauf des Schmutzwassers durch die Anlage und die Funktionsweise der einzelnen Anlagenteile. Dabei beantwortete er zahlreiche Fragen.

Nach dem Regen gingen die Besucher den Weg des Schmutzwassers innerhalb des Klärwerkes ab. Die riesigen Fassungsvermögen der einzelnen Becken, die Schneckenpumpen, Kompressoren für die Belüftung der Belebtschlammbecken und die leistungsstarken Schlammpumpen, Schlammbehälter, Faulturm und Metangasbehälter beeindruckten.

Alles in allem erreicht das Klärwerk Unterdigisheim einen sehr hohen Reinigungsgrad. Das bestätigt den hohen Stellenwert, den die Abwasserreinigung in Deutschland hat. Die Zuleitungssammler zur Kläranlage liegen überwiegend in Tälern, weshalb reichlich sauberes Quellwasser von außen in die Abwasserkanäle dringt und die zu reinigende Wassermenge unnötig erhöht, was zu deutlich höheren Stromkosten führt.