Sechs Abende FAT United sind in Meßstetten zu Ende gegangen / Carrera-Rennen und Bandkonzerte

Meßstetten (df). Die Faschings-Alternativ-Tage der Süddeutschen Gemeinschaft sind nach sechs Abenden zu Ende gegangen. Rund 300 Jugendliche sind jeden Tag in die Festhalle gekommen. Das Motto: "Summerstyle".

Das Prinzip von FAT United bewährte sich auch dieses Jahr: Jugendliche überlegen sich Programm für andere, bringen sich ein in Arbeitskreise wie Technik, Verpflegung, Band, Deko, Programmpunkte oder Öffentlichkeitsarbeit. Sie sind im "Welcome-Team" und begrüßen am Eingang alle Gäste persönlich mit einer Süßigkeit oder bieten Workshops an: Sport, Carrera-Bahn, Haare flechten, Geldbeutel basteln, Tischtennisturnier und vieles mehr. So bot das Programm jeden Abend etwas Anderes: Bandkonzert, "Takeshi’s Castle" für alle, Workshops oder Spontantheater auf der Bühne.

In den elf Jahren, seit es FAT United in Meßstetten gibt, wuchsen Teenager heran, die als junge Erwachsene heute die Veranstaltung leiten. Alex, 23 Jahre, aus Albstadt, war als Teilnehmer dabei, heute bedient er das Mischpult. "Ich möchte den Teens zeigen, dass jeder hier Mitarbeiter werden kann, und freue mich, dass wir den Leuten etwas bieten können", erklärt er sein Engagement. Max, 16 Jahre, aus Ebingen, ist schon seit drei Jahren im Technik-Team dabei. Er filmt und schneidet Trailer, weil er "Spaß an der Technik" hat – und weil er in FAT United "eine geniale Alternative zu Fasching" sieht.

Neben der Alternative zur Fasnet ist es der Wunsch der Mitarbeiter, den christlichen Glauben zu vermitteln. Die Predigerin Isabell Radler aus dem Kreis Schwäbisch Hall forderte die Gäste zu einem Experiment heraus: "Tu’ einfach mal zwei Wochen lang so, als gäbe es Gott." Sie sollten beten und herausfinden, ob Gott sie höre. Gebet könne dabei Abwechslung bieten: Gebetsspaziergänge, Briefe an Gott schreiben, im Schulbus beten oder gemeinsam mit anderen beten. Es gebe viele Möglichkeiten, Beziehung zu Gott zu pflegen und ihn Dinge zu fragen. "Nimm Gott in Deinen Alltag mit und warte, was passiert", ermutigte Radler.

Nicht nur vor Ort waren viele Jugendliche bei FAT United dabei. Auch der Livestream, eine Internetübertragung der ganzen Veranstaltung, wurde genutzt: Bis zu 100 Online-Zuschauer verzeichneten die Geräte pro Abend. Maikel aus Tieringen ist froh, dass nach FAT United 2015 Glaube und Gemeinschaft nicht zu Ende sind: "Im Jugendkreis, dem Jugendcafé oder auf der Osterfreizeit geht es weiter!"