Tolle Bilder gab es beim Pokalfinale des deutschen „Waterslide Contestes“. Foto: Jannik Nölke

Coole Sommerabfahrten und beeindruckte Zuschauer beim Pokalfinale in der „Skiarena Täle“.

Meßstetten - Über Wasser gehen können die wenigsten, mit Skiern und Snowboards darüber gleiten schon einige mehr, wie man am Samstag am Meßstetter Skilift, als drittes und letztes Rennen der Saison sehen konnte. Grund dafür war das Pokalfinale des deutschen Waterslide-Contestes, welcher bereits zum vierten Mal in der „Skiarena Täle“ stattfindet.

Aufgabe war es für die 51 Fahrerinnen und Fahrer eine eigens dafür errichtete Grasschanze in die Tiefe zu fahren und ein zehn Meter langes Wasserbecken zu überqueren – wer unterging hat verloren. Runde für Runde wurde der Anlauf verringert bis ein stolzer Sieger hervorging.

Begonnen wurde aus einer Distanz von 30 Metern, bei der noch alle Altersgruppen zwischen elf und 62 Jahren vertreten waren. Da es jedes Jahr „eine riesen Gaudi ist“, wie ein Teilnehmer sagte, traf man aber nicht nur normale Menschen auf dem Hang – Es schossen Rotkäppchen, das Krümelmonster und sogar Daniel Düsentrieb mit einem echten, rauchenden Raketenantrieb über die Schanze und sorgten für viel Gelächter. Im Kostüm des bekannten Bastlers steckte Rainer Messerle, der mit Rauchpatronen, einer Fliegerbrille und einem Horn die Aufmerksamkeit auf sich zog und den Preis für das ausgefallenste Kostüm erhielt.

Bereits nach einigen Durchgängen wurden die Fahrerinnen und Fahrer immer weniger. Man merkte allerdings, dass die dreiköpfige, überwiegend männliche Jury immer wieder gerne ein Auge zudrückte, wenn es um Kinder oder junge Damen ging. Trotzdem trennte sich recht schnell die Spreu vom Weizen. Besonders überrascht war das große Publikum von Hannes Colditz, welcher mit seinen 15 Jahren den sechsten Platz belegte, vor ehemaligen Profi-Fahrern und -Springern.

Nach neun Durchgängen blieben nur noch zwei Fahrer übrig. Thomas Droll mit dem Snowboard und Florian Radünz auf Skiern schafften es am Ende auf zehn Überquerungen und neun respektive acht Meter, bevor sie untergingen. Somit ging der erste Platz der Snowboarder an Thomas Droll, dicht gefolgt von Carsten Doll (Beide vom Team „Waterslide Allstars“) und Wilco Hailfinger von „Waterslide Undingen“. Da es keine Teilnehmerinnen mit dem Board gab, wurde diese Wertung ausgesetzt. Patrick Gresser, welcher das Event federführend mitorganisierte bedauerte diese Tatsache jedoch sehr und würde sich im nächsten Jahr über mehr weibliche Beteiligung sehr freuen.

Bei den Skifahrerinnen schafften es fast alle auf das Treppchen, war doch die Beteiligung mit gerade einmal vier Fahrerinnen auch sehr gering. Der erste Platz ging an Valerie Schmid vom Team „Fluch der Karibik“, welche erstmals an einem Watersldie teilgenommen hat. Ihr folgte Madeleine Wagner von „Waterslide Undingen“ und Alexandra Mauthe vom Meßstetter Team, welche den Slide als Rotekäppchen bewältigte.

Bei den Männern führte Florian Radünz das Feld an, gefolgt von seinem Bruder Daniel, welche für das Meßstetter Team fuhren. Den dritten Platz belegte Manuel Landmesser. In der Tageswertung der Teams führten die „Waterslide Allstars“, welche von „Waterslide Meßstetten 2“ und „Fluch der Karibik“ gefolgt wurden.

Im Kampf um den Deutschland-Pokal ging der dritte Platz an das Undinger Waterslide Team, direkt nach dem Team „Waterslide Meßstetten 2“ und den erstplazierten „Waterslide Allstars“, welche mit nur einem Durchgang mehr gewonnen haben. Anschließend gab es auf dem Gelände des Skivereins die Möglichkeit zu Essen und Getränken und einem kleinen Konzert im Gerätehaus.