Eugen Rominger bleibt Vorsitzender der BI Eichhalde. Foto: sb

Bürgerinitiative Eichhalde kritisiert Sendeanlage bei der Realschule in Meßstetten.

Meßstetten - Eugen Rominger ist bei der Hauptversammlung der Bürgerinitiative Eichhalde (BI) als Vorsitzender bestätigt worden und übernimmt gleichzeitig das Amt des Schriftführers. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Francisco Vivas. Als technischer Berater der Bürgerinitiative fungiert weiterhin Herbert Zeltmann. Wiedergewählt wurde auch Kassierer Kurt Kroner.

Kroner berichtete von einer gesunden Finanzlage des Vereins. Als kritisch sieht es die Bürgerinitiative, dass in unmittelbarer Nähe der Realschule eine neue Sendeanlage unter Verwenden bestehender Antennen entstehen soll.

Die Interessengruppe ist nicht der Meinung, dass es 300 Meter unterhalb der Handysendemasten keine oder nur eine sehr geringe Strahlenbelastung gibt, und hält diese Information für falsch. Nach physikalischen Gesetzen nehme die Sendeleistung der Antennen in unmittelbaren Nähe zu.

Nach Informationen der BI decken die vier neu verlegten Glasfaserkabel zusammen mit den bestehenden Antennen alle Netze ab. Rominger kritisierte, dass der Gemeinderat den Beschluss zum Mobilfunk nichtöffentlich gefällt habe.

Da nach den Erkenntnissen der Initiative neue wissenschaftliche Daten zeigen, dass die geltenden Grenzwerte für die Strahlenbelastung zu hoch sind, hat sie eine Petition beim Europäischen Parlament eingereicht, um sie abzusenken. Zumal in Meßstetten Belastungen von militärischen Anlagen zusätzlich berücksichtigt werden müssten. Die Bürgerinitiative berichtete von zwei neuen Krebserkrankungen in der Nähe der Sendeanlagen. Für ihre Mitglieder ist die Ursache dafür klar: Strahlenbelastung. Der Vorsitzende holte in Attendorn die Erlaubnis ein, ein Rechtsgutachten über die hoheitliche Grundversorgung für Meßstetten zu nutzen.

Demnach kann bei ausgebauten, leistungsfähigen Kabelnetzen von keiner hoheitlichen erforderlichen Grundversorgung durch Mobilfunkbetreiber ausgegangen werden. Laut Gutachten machen die unterirdisch verlegten Kabel gesundheitsschädlichen Mobilfunk überflüssig.

Die aktuelle Entwicklung in Meßstetten ist im Internet unter www.diagnose-funk.de zu verfolgen.