Kohlraisle-Verein auf Tour durch Franken
Von Christa Üblacker
Meßstetten-Tieringen. Das an kulturellen Schätzen reiche Frankenland ist in diesem Jahr Ziel der von Eugen Schick initiierten alljährlichen Busstädtereise des Tieringer Heimatvereins Kohlraisle gewesen.
Unvergessliche Eindrücke der viertägigen Fahrt hinterließen die zahlreichen, mit dem Titel Unesco-Weltkulturerbe ausgezeichneten Bauwerke wie die Festung Marienberg hoch über dem Main bei Würzburg und der Bamberger Dom mit seiner mehr als 1000 Jahre alten Reiterfigur und dem Altar von Tilmann Riemenschneider. Würzburg mit seinen Brunnen, blumengeschmückten Plätzen und seiner an Türmen reichen Silhouette begeisterte die Ausflügler, die den Tag mit einer geruhsamen Schifffahrt auf dem Main ausklingen ließen, bevor sie in Coburg Quartier bezogen.
Die Stadt Bamberg erwies sich als unvergessliche kulturelle, architektonische und historische Fundgrube.
An die enge historische Verbindung der Familien von Stauffenberg in Bamberg und Lautlingen und den Widerstand gegen das Hitlerregime erinnert heute in der Altstadt eine Gedenktafel.
Eine Führung über die zahlreichen Brücken, die der Stadt den Beinamen "Venedig des Frankenlandes" eintrugen, zur Burg und einer Kostbarkeit, den mit 4500 Pflanzen blühenden Rosengarten, rundeten den ereignisreichen Tag in Bamberg ab.
Eine Floßfahrt auf dem Main und die Fahrt durch die Fränkische Schweiz ließen die Ausflügler die Naturschönheiten in vollen Zügen genießen. Die Wagnerstadt Bayreuth mit ihren eindrucksvollen Bauten, erhaltener Stadtmauer, großzügigen Plätzen und Grünanlagen gefiel so sehr, dass die Teilnehmer den hohen Schlossturm mit Türmerstube gerne erklommen.
Die Heimreise wurde unterbrochen vom Besuch der fränkischen Metropole Nürnberg, einem Spaziergang durch die historische Innenstadt und dem Blick ins Land und auf die Dächer der Altstadt von der weltbekannten Burg aus.
Eine Stadtrundfahrt machte die Tieringer auch mit den monumentalen Bauten Hitlers auf dem Reichstagsgelände bekannt, die heute Ruinen sind.