Finanzen: Ausgleichsmechanismus trifft

Von Karina Eyrich

Meßstetten. Die Finanzausgleichsumlage wird Meßstetten 2018 und 2019 um so härter treffen als die Einnahmesituation 2015 sehr gut war – nicht zuletzt dank der Zuweisungen aufgrund der Einwohner der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge. Dieses Schlückchen Wasser musste Stadtkämmerer Jürgen Buhl in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates dann doch in den Wein der guten Finanzlage gießen. Diese ergibt sich unter anderem aufgrund der Einnahmesteigerung von 1,71 Millionen Euro. Die Gewerbesteuer überschreitet erstmals die Drei-Millionen-Euro-Grenze. Bei 5,2 Millionen – 2015 waren es noch knapp fünf – wird der Gemeindeanteil an den Gemeinschaftssteuern liegen, bei 1,13 Millionen Euro die Grundsteuer B. An Schlüsselzuweisungen erwartet Buhl diesmal 6,49 Millionen Euro – fast anderthalb Millionen mehr als 2015. Annähernd so viel soll es nach der mittelfristigen Finanzplanung auch 2017 sein – erst 2018 sinkt die Summe dann auf 4,4 Millionen; eine natürliche Folge des Ausgleichsmechanismus.

Bereits 2017 wird nach jetzigem Stand die Zuführung zum Verwaltungshaushalt sinken, die heuer bei 3,7 Millionen Euro liegt – auf dann 2,4 Millionen Euro. 395 000 Euro müssen in diesem Jahr aus den Rücklagen entnommen werden – 115 000 weniger als im vergangenen. In den nächsten Jahren jedoch wird Jürgen Buhl weit tiefer in die Sparbüchse greifen müssen: 2,35 Millionen Euro sollen 2017, 3,91 Millionen 2018 und 2,13 Millionen 2019 entnommen werden. Der mittelfristigen Finanzplanung haben die Stadträte in der jüngsten Sitzung zugestimmt.