Positive Bewertung der Meßstetter Jahresabschlüsse 2008 bis 2012
Meßstetten (wako). Die allgemeine Finanzprüfung der Stadtverwaltung für die städtischen Jahresabschlüsse 2008 bis 2012 hat die Prüfer positiv überrascht. Zufrieden haben sich Gemeinderat und Bürgermeister gezeigt.
Vom 25. November 2013 bis 13. Februar 2014 nahmen Mitarbeiter der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg die Jahresabschlüsse der Stadt und des Eigenbetriebs Wasserversorgung für die Jahre 2008 bis 2012 unter die Lupe. Dabei hätten sich diese Fachleute, so die Vorlage in der Gemeinderatsitzung, überrascht gezeigt, dass trotz unterdurchschnittlicher Steuereinnahmen und der Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 die Stadt dennoch eine sehr hohe Zuführung an den Vermögenshaushalt in Höhe von insgesamt 19 Millionen Euro erwirtschaftet habe. "Der Bericht ist ausgesprochen positiv für die Stadt", stellte Bürgermeister Lothar Mennig fest. Er bedauerte zugleich, dass die Zuhörerbänke leer seien.
Die Ertragskraft des Verwaltungshaushalts habe im gesamten Zeitraum weit über dem Landesdurchschnitt gelegen. Die guten Ergebnisse seien auf den niedrigen Zuschussbedarf des Verwaltungs- und Betriebsbereichs zurückzuführen.
Dabei hätten die Einnahmen aus den eigenen Steuern wie auch aus dem Einkommensteueranteil fast 30 Prozent unter dem Landesdurchschnitt gelegen. Ausgesprochen positiv dabei: die Betriebseinnahmen durch die Sozialstation und den Forst sowie die Zinseinnahmen. Ohne Schulden seien in diesem Zeitraum 21,7 Millionen Euro durch den Vermögenshaushalt in Investitionen und Investitionszuschüsse geleistet worden. "Unsere Infrastruktur ist überdurchschnittlich und hat einen hohen Erfüllungsgrad. Wir würden gerne noch eine Schule sanieren, aber das geht nicht, weil alles schon erledigt ist", so Bürgermeister Mennig.
Aus dem Ergebnisprotokoll der Prüfanstalt gehen lediglich einige formale Kritikpunkte zu verwaltungstechnischen Abwicklungen hervor. Ausdrücklich vermerkt ist dort: Der Kämmereihaushalt ist seit 2004 schuldenfrei.
