Musik durchmischt das Programm bei der Adventsfeier des Gymnasiums Meßstetten. Foto: Franke Foto: Schwarzwälder-Bote

Adventsfest des Gymnasiums Meßstetten mit Musik und Theater

Von Peter Franke

Meßstetten. Über mangelnden Zuspruch zum Adventsfest muss sich das Gymnasiums Meßstetten nicht beklagen: Einmal mehr waren die Aula und die angrenzenden Räume der Schule gut gefüllt.

Musikalisch eröffnete der Chor der Fünft- und Sechstklässler, geleitet von Stephan Maulbetsch, den Abend, an dem mehr als 100 Stimmen zu hören waren.

Schulleiter Oswin Angst informierte die Besucher über eine aktuelle Umfrage: Diese habe ergeben, dass 90 Prozent der Schüler sich im Gymnasium der Stadt wohl fühlten. Die sechs Schüler von rund 350 Befragten, die sich diesem Votum nicht anschließen wollten, "werden wir auch noch überzeugen", so Angst. Immerhin habe die Schule schon den größten Teil der in der Diskussion stehenden Veränderungen am G8 umgesetzt, um die zusätzlichen Belastungen des achtjährigen Gymnasiums abzufedern. Um neben Wissen auch soziale Kompetenz zu vermitteln, würden entsprechende Aktivitäten außerhalb des Unterrichts initiiert und unterstützt. In diese Linie passten die Schulfeste, auch wenn sie zusätzliche Belastung für die Organisatoren und Helfer bedeuteten.

Ein weiteres gutes Beispiel sei das Engagement der Schüler für die Kinderhilfe Sansibar. Diese Organisation rettete schon mehr als 210 Kindern durch Herzoperationen das Leben. Luisa Lackner, Pia Maier und Vincent Schreiber stellten das Projekt vor. In Vertretung der Kinderhilfegründerin Nicole Häffner war ihr Vater Jürgen Häffner zu Gast beim Fest. Erfreut ist Angst über die erneute Teilnahme der ersten Abiturienten, die ihren Beitrag zum Erlös des Schulfestes leisten wollten, der an die Kinderhilfe überwiesen werde.

Marielen Kästle tanzt seit acht Jahren Ballett und zeigte einen Ausschnitt ihres Könnens. Die Schulband erntete für ihren Auftritt großen Beifall, ebenso wie die Achtklässler aus dem Fach "darstellendes Spiel" mit ihrem Stück "Wunschträume". Was zunächst recht lustig mit einem grummelnden Knecht Ruprecht (Annalena Hermes) und einem energischen Nikolaus (Chris Klaiber) im Managerstil begann, endete nachdenklich: Die wertvollsten Geschenke wie Zuneigung, Aufmerksamkeit und Liebe kann man nicht kaufen. Raphaela Esprester-Bauer und Anette Roth hatten das Stück einstudiert. Im jungen Profilfach bei Zulia Fernández haben die Akteure Sprache mit Musik verbunden, was sie jetzt in einem lebendigen Lied ausdrückten, das die Gäste zum Mitmachen animierte. Eine Ausstellung gab es neben der Mensa: "Plastik" illustrierte die unangenehmen Begleiterscheinungen des weihnachtlichen Kaufrausches: Verpackungsmüll in Massen.