Planeten, Kometen und seltsame Tiere aus dem Weltalt in kleinen Glasaquarien: Die 92 Teilnehmer der Ferienspiele, die gestern ihre Eltern zum Abschlussfest eingeladen hatten, waren fleißig in der zurückliegenden Woche. Fotos: Eyrich Foto: Schwarzwälder-Bote

Galaktische Ferienspiele enden mit wahrlich himmlischer Show der Kinder / Kunstwerke hätten Miró Ehre gemacht

Von Karina Eyrich

Meßstetten. Schön sind die Meßstetter Ferienspiele eigentlich immer – aber so schön wie in diesem Jahr nicht. Denn das Thema "Galaxie" ist bei den 92 Kindern besonders gut angekommen. Außerdem hatten die Ferienspiele besonders integrative Wirkung.

Nicht nur vier Kinder von der Rossentalschule in Truchtelfingen, sondern auch drei Kinder aus Österreich haben diesmal bei den Ferienspielen Meßstetten mitgemischt und waren bestens integriert, wie Leiterin Rebekka Lachmann betont. "Zwar hatten wir diesmal weniger Teilnehmer, so dass das mit 25 Betreuern kein Problem war, aber auch bei 130 Kindern wäre es gut möglich gewesen", sagt sie über die Betreuung der vier Rossental-Schüler, die "nicht aufgefallen" seien – "es sei denn positiv".

Höhepunkt für alle war der Besuch im Stuttgarter Carl-Zeiss-Planetarium, wo alle gespannt die Vorstellung verfolgt haben, so dass sie jetzt noch mehr über die unendlichen Tiefen der Galaxie wissen als vorher. Wenngleich sie sich in ihren Planeten-Gruppen ebenfalls sehr intensiv mit den Sternen auseinandergesetzt hatten.

Was dabei heraus gekommen ist, kann sich wahrlich sehen lassen: Kunterbunte Planeten-Mobile, bunte galaktische Tiere in kleinen Glas-Aquarien, Weltraum-Monster auf Getränkekisten, glänzende Raketen und schwarz-silberne Weltraum-Gemälde mit bunten Wesen darauf, die einem Joan Miró alle Ehre gemacht hätten. Die Eltern staunten nicht schlecht über die sprühende Fantasie und das Geschick ihrer Kinder, als sie gestern zum Gottesdienst und zum Abschlussfest in der Grundschule Bueloch kamen, und freuten sich über die gelungenen Darbietungen der Sternenkinder. Die tanzten, sangen im Chor und führten eine wahrlich gigantische Akrobatik-Show auf – nicht weniger als die Hälfte der Kinder nahm daran teil, drei der Rossental-Schüler inklusive. Nach dem Fest nahmen die Sieger des Spiels an den Galaxiestationen noch ihre Preise entgegen, und als alle sich verabschiedeten, lachte die Sonne schon wieder – noch am Mittag, kaum dass die begeistert beklatschte Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes mit ihrer spannenden Darbietung geendet hatte und die Kinder gegessen hatten, hatte der Platzregen eingesetzt.