"Festival der Stimmen" in Heinstetter Halle bietet ein Programm von Rock und Pop bis Musical-Melodien

Von Tanja Gerstenecker

Meßstetten-Heinstetten. Auf große Resonanz beim Publikum ist das beliebte "Festival der Stimmen" gestoßen.

Nach drei Jahren Abstinenz fand das Chorkonzert in diesem Jahr wieder in der Heinstetter Festhalle statt. So war es nicht verwunderlich, dass zahlreiche Chormusikliebhaber sich den Hörgenuss gönnten und die Festhalle voll besetzt war. Kirchenchöre und Gesangsverein präsentierten ihrem Publikum bei dieser Gelegenheit auch mal ein anderes Liederrepertoire, das von Evergreens über Rock und Punk bis zu modernen Schlagern reichte.

Angeregt hatten dieses Chorkonzert die jeweiligen Dirigenten, welche sich bei ihrer Kirchenmusikerausbildung kennen gelernt haben. So ist das "Festival der Stimmen" jedes Mal ein schönes Wiedersehen, bei dem der Chorgesang alle verbindet.

Dieses zeigte sich auch beim Finale des Konzertabends, als die Kirchenchöre von Rast-Bichlingen, Schwenningen und Heinstetten sowie der Gesangsverein Hartheim den Konzertabend auf der Bühne zusammen mit gemeinsam gesungenen Liedern beschlossen. Zuvor präsentierten die einzelnen Chöre separat mehrere Lieder.

Den Auftakt bote der Kirchenchor Heinstetten mit "Sing mit mir" und stimmte damit das Publikum auf das Konzert ein.

Passend zu ihren Liedbeiträgen überraschten die Heinstetter die Besucher mit den jeweils passenden Accessoires zu ihren Songs wie beispielsweise roten Handschuhen, mit denen sie zu "Dein ist mein ganzes Herz" ein rotes Herz zeigten, oder mit umgebundenen Fliegen zu einem Lied von Max Raabe. Danach begeisterte der Kirchenchor Schwenningen mit Gesangsbeiträgen aus dem aktuellen und dem vergangenen Jahrhundert die Besucher. Mit ihren Stimmen beim "Zottimarsch" konnten die Sänger sogar die dafür sonst üblichen Instrumente ersetzen.

Eine Premiere war der Gesang von "Weit, weit weg" auf Schwenninger Mundart, mit dem es eine elegante Überleitung zum Kirchenchor Rast-Bichtlingen gab, der den weitesten Anfahrtsweg zum Chorkonzert hatte. Mit "Tage wie Diese" oder "Ein Lied kann eine Brücke sein" zeigte der Chor, dass Musik verbinden kann, ehe er nach ruhigeren Tönen von Helene Fischer mit Bon Jovis "Living On A Prayer" die Halle rockte. An diese gute Stimmung schloss sich der Gesangsverein Hartheim mit Medleys bekannter Puhdys-Hits sowie Stücken aus dem Musical "Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat" anschloss. Mit einem abschließenden großen gemeinsamen Chor aller beteiligten Chöre schloss sich mit dem afrikanischen Lied "Bra Jesus Ho" der musikalische Konzertbogen.